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- 06. April 2009 2 Min.
Das Arbeitsgericht Frankfurt hat entschieden, dass die Kündigung eines Stewards, der sich in Japan mit seinem damals 17 Jahre alten Lebensgefährten traf, rechtens war.
Der 43-jährige Toshi Uto ist im September in Japan wegen Prostitution festgenommen worden, nachdem er offenbar von einem Unbekannten denunziert worden war (queer.de berichtete). Das Arbeitsgericht bestätigte die Kündigung des Stewards ohne vorherige Abmahnung.
Die Richter befanden, dass die Befürchtungen der Lufthansa, dass ein derartiger Vorfall zu Ansehensverlust und wirtschaftlichem Schaden führen könne, gerechtfertigt seien. Außerdem habe Uto als gebürtiger Japaner wissen müssen, dass in dieser Gegend Sex mit Minderjährigen verboten sei. In Japan herrscht zwar ein nationales Schutzalter von 13 Jahren, allerdings können diverse lokale Jugendschutzgesetze davon abweichen. In dem betreffenden Landesteil lag das lokale Schutzalter bei 18 Jahren.
Der Fall war in japanischen Boulevardblättern ein großes Thema. Uto beklagte danach, dass die Lufthansa ihn während seiner rund dreiwöchigen Untersuchungshaft in Japan so gut wie nicht unterstützt habe. Die Personalvertretung stand dagegen hinter Uto: "Müssen wir nun alle im Ausland Angst haben, selbst wenn wir nach bestem Wissen und Gewissen handeln? Werden wir im Zweifelsfalle allein gelassen?", hieß es in einer veröffentlichten Erklärung. Es wurde vermutet, dass die Lufthansa aus homophoben Gründen gegen den Steward vorging: "Es ist kaum vorstellbar, dass man vor Ort eine Rufschädigung für Lufthansa vermuten würde, wenn es sich um eine 17-jährige Lebensgefährtin gehandelt hätte".
Uto war bei Lufthansa in Frankfurt stationiert und flog meist auf den deutsch-japanischen Strecken. (dk)















Das ist wieder mal ein Beispiel, dass Antidiskriminierungsgesetze noch nicht scharf genug sind!
(Auch wenn die FDP die jetzigen schon nicht möchte, aber keinem erklären kann, warum man andere Menschen vor Diskriminierung schützen sollte, nur Schwule nicht... Oder warum es wirtschaftsfeindlich sein sollte, wo doch jemand, der nicht diskriminiert nichts zu befürchten hat... Aber FDP halt...)