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  • 15. April 2009 32 2 Min.

Die Deutsche Aids-Hilfe kritisiert die Festnahme der No-Angels-Sängerin Nadja Benaissa, die angeblich Sex-Partner bewusst mit dem HI-Virus infiziert hat.

"Nadja Benaissa sollte so schnell wie möglich freigelassen werden", erklärte die DAH-Frauenreferentin Marianne Rademacher. "Ihre Verhaftung ist nach Einschätzung der uns bisher vorliegenden Informationen eine unverhältnismäßige Aktion der hessischen Justiz".

Rademacher forderte auch die Medien auf, sachlich über den Fall zu berichten und die 26-Jährige nicht vorzuverurteilen. "Die Verantwortung für den angeblich ungeschützten Sexualverkehr wird allein Frau Benaissa zugeschoben, ohne nach der Mitverantwortung ihrer Sexualpartner zu fragen. Die deutsche Politik der HIV- und Aidsbekämpfung wird aber gerade deshalb als beispielhaft betrachtet, weil sie von der Verantwortung jedes einzelnen, von der Solidarität und der Bekämpfung jeder Art von Stigmatisierung ausgeht." Rademacher glaubt, dass die hessische Justiz mit dem Fall ein Exempel statuieren wolle.

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Nadja Benaissa ist am Samstag öffentlich vor einem Auftritt in Frankfurt am Main verhaftet worden. Am Dienstag gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass sie verdächtigt werde, mit mindestens drei Männern Sex gehabt zu haben, ohne sie über ihre HIV-Infektion zu informieren (queer.de berichtete). Wegen angeblicher Wiederholungsgefahr ist Haftbefehl erlassen worden.

Für die Boulevardmedien ist der Fall derzeit das Thema Nummer eins. So veröffentlichte die "Bild"-Zeitung einen Artikel über einen 37-Jährigen, der angibt, ungeschützten Sex mit der Sängerin gehabt zu haben. Er erklärte, Benaissa habe ihm gesagt, dass mit ihr "gesundheitlich alles in Ordnung" gewesen sei. Auch ausländische Medien wie die BBC oder der amerikanische Blogger Perez Hilton berichten über die spektakuläre Verhaftung. (dk)

-w-

#1 AntifoAnonym
#2 Mister_Jackpot
  • 15.04.2009, 10:32h
  • Klar und weil einer einem sagt er/sie sei gesundheitlich "in Ordnung" springt man mit demjenigen ins Bett und vögelt ohne Gummi. Das heisst doch übersetzt nur, dass er sowieso auch ohne Gummi vögeln wollte...selbst Schuld...falls das so überhaupt stimmt, was der da erzählt! Ich begrüsse eindeutig die Einlassungen der AIDS Hilfe zu diesem Thema, die von einer drohenden Stigmatisierung HIV Positiver durch die Justiz spricht. Und es zeigt, dass es in Deutschland mit geheuchelter Toleranz nicht wit her ist. Eins ist klar.....durch so einen Fall werden sich in Zukunft noch weniger Leute testen lassen, denn wenn man nichts von seiner Infektion weiss macht man sich auch nicht strafbar....auch eine fatale Folge des Fehlverhaltens der deutschen Öffentlichkeit/Politik/Justiz. Ich hoffe mal sie wird freigesprochen und dieses Gesetz wird endlich überarbeitet, da es HIV Positive Menschen unter Generalverdacht stellt ohne die Verantwortung der negativen Sexualpartner mit einzubeziehen. Wäre vielleicht sogar ein fall für das BVG oder den europäischen Gerichtshof! Die Zigarettenindustrie kann schliesslich hierzulande auch nicht verklagt werden, weil jemand durch Zigaretten Lungenkrebs bekommen kann....wie gesagt: jeder ist selbst für die eigene Gesundheit verantwortlich....Punkt...
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#3 Sebastian123
  • 15.04.2009, 10:42h
  • Antwort auf #2 von Mister_Jackpot
  • Sehe ich genau so...

    Ich bin in erster Instanz immer für mich selber verantwortlich, wenn ich Wert auf sicheren Sex lege, dann benutze ich einen Gummi.

    Dann bin ich natürlich auch für meinen Sexualpartner verantwortlich. Ich selber könnte ja auch positiv sein und ihn anstecken. Also auch da, nur mit Gummi!

    Wer es anders macht, ist selber Schuld. Meiner Meinung nach nur eine Masche Kohle zu machen!
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