https://queer.de/?10307
- 22. April 2009 2 Min.
Der Chef der religiösen US-Lobbygruppe "Morality in Media" erklärte, dass ein Zusammenhang zwischen Homo-Rechten und der zunehmenden Gewalt mit Schusswaffen bestehe – die Homo-Ehe führe sogar zu mehr Vergewaltigungen, Abtreibungen und sogar zu Zwangsprostitution.
"Morality in Media" wurde 1962 gegründet, um gegen "Pornografie" und Sexualität in den Medien vorzugehen. Heute fasst die Gruppe ihr Feld sehr weit: "Ich will herausarbeiten, dass der Erfolg der sexuellen Revolution einhergeht mit einer Verfall der Moral", so "Morality in Media"-Präsident Robert Peters in einer Stellungnahme. "Und es ist der Verfall der Moral (und des Glaubens, der sie oft stützt), der Ursache ist für die Epidemie des Massenmordes in unserer Gesellschaft."
Die Entscheidung in Iowa, gleichgeschlechtliche Ehen zu legalisieren, trage zum Verfall der Moral bei, so Peters. Der oberste Gerichtshof des US-Staates hatte das Ehe-Verbot für Schwule und Lesben als Diskriminierung angesehen und deshalb die Öffnung der Ehe angeordnet (queer.de berichtete). Für Peters ist das der Anfang vom Ende: "Das weltliche Wertesystem wird von der ‚sexuellen Revolution’ beeinflusst. Diese ‚sexuelle Revolution’ war auch die treibende Kraft hinter der Kampagne für die ‚Homo-Ehe’. Und die Entscheidung des obersten Gerichtshofs von Iowa ist ein weiteres Zeichen dafür, wie diese Revolution Kindern, Erwachsenen, der Familie und der Gesellschaft Schaden zufügt (denken Sie an Abtreibung, Scheidung, Pornografie, Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch von Kinder, sexuell übertragbare Krankheiten, Zwangsprostitution von Frauen und Kinder, unverheirateten Müttern usw.). Es wird immer schlimmer."
In dem Text erklärte er auch, er wolle natürlich nicht die Schwulen und Lesben alleine für die Zunahme an Morden und anderen Straftaten in den USA verantwortlich machen. Sie trügen aber ihren Teil dazu bei.
"Morality in Media" beschäftigt sich hauptsächlich damit, bei Verstößen der Fernsehsender gegen Zensurauflagen die Behörden zu informieren. Meist handelt es sich dabei um den Gebrauch verbotener Wörter wie "fuck" oder "shit" in frei empfangbaren Kanälen. Für diese Arbeit hat noch bis vor Kurzem von der Bush-Regierung Zuschüsse im sechsstelligen Bereich erhalten. (dk)













