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- 11. Mai 2009 1 Min.
In Berlin-Schöneberg sind in der Nacht auf Sonntag zwei Schwule offenbar aus homophoben Motiven beschimpft und dann attackiert worden – einer der Männer musste daraufhin wegen einer Mundverletzung ambulant behandelt werden.
Wie die Polizei mitteilte, betraten die beiden 25 und 36 Jahre alten Männer kurz vor 1 Uhr den Vorraum einer Bankfiliale am Nollendorfplatz, um Geld abzuheben. Dort hielten sich bereits vier Männer auf. Von ihnen beleidigten zwei 18-Jährige zunächst das Pärchen, worauf es zu einer lautstarken Auseinandersetzung kam. Als die beiden 18-Jährigen auf den 25-Jährigen einschlugen, eilte der 36-Jährige zu Hilfe und wurde nun von den anderen beiden Männern im Alter von 19 Jahren angegriffen.
Alarmierte Polizeibeamte trennten die Kontrahenten und nahmen die vier Angreifer fest. Sie wurden nach der Feststellung ihrer Personalien und einer Blutentnahme aber wieder entlassen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
In Berlin war es in den letzten Monaten immer wieder zu homophoben Übergriffen und Beschimpfungen gekommen. Erst am Samstag demonstrierten 2.000 Schwule und Lesben gegen einen Eissalon unweit des Nollendorfplatzes, in dem Homosexuelle regelmäßig schikaniert worden waren (queer.de berichtete). (dk)













