Washington Eine gemeinnützige Organisation für schwule und lesbische US-Soldaten berichtet, dass immer mehr Soldaten aus der Armee entlassen werden, weil sie unfreiwillig geoutet werden. Dieses Jahr seien dem Servicemembers Legal Defense Network (SLDN) bereits 29 Fälle bekannt. Nach Angaben der Organisation würde das Militär vermehrt durch Onlineprofile bei Anbietern wie gay.com oder gaydar auf die Homosexualität der Soldaten hingewiesen. Ein SLDN-Sprecher sagte, insbesondere Kameraden, Bekannte oder ehemalige Geliebte würden nach einen Streit dem Kommandanten das Onlineprofil eines Soldaten zuspielen. In den USA gilt seit 1993 die so genannte "Don't Ask, don't tell"-Regelung, nach der schwule oder lesbische Soldaten in der Armee dienen dürfen, solange sie ihre sexuelle Orientierung geheimhalten. (dk)