Pro-Sieben-Veteran Stefan Raab hat der ARD einen Korb gegeben: Weil das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht handlungsfähig sei und zu viele Unbeteiligte bei Entscheidungen mitsprächen, sagte der umworbene TV-Star ab.
"Der NDR hat uns um Hilfe gebeten. Wir haben ein schlüssiges Gesamtkonzept vorgelegt", erklärte Raab in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", das in der Montagsausgabe veröffentlicht wird. "Die Entscheidungswege in der ARD sind aber derart kompliziert, dass sie mit unserer Arbeitsweise nicht vereinbar sind. Unser Song Contest heißt Bundesvision Song Contest."
Raab war als "Grand-Prix-Retter" im Gespräch (queer.de berichtete), nachdem der deutsche Beitrag zum wiederholten Male einer der hinteren Ränge belegte. Das Duo "Alex Swings Oscar Sings!" kam letztes Wochenende mit dem Titel "Miss Kiss Kiss Bang" nur auf Platz 20 von 25 Teilnehmern. Im Jahr zuvor belegte die Gruppe No Angels für Deutschland den letzten Platz. (dk)
Youtube | 2000 belegte Stefan Raab mit "Wadde hadde dudde da" den 5. Platz beim Grand Prix. So gut schnitt seitdem kein deutscher Beitrag mehr ab.