zuletzt aktualisiert am 11.06., 18:00 Uhr
Der islamische Hardliner Bilal Philips, der die Todesstrafe für Schwule fordert, soll am 11. Juni einen Vortrag in Stuttgart halten. Weitere Auftritte sind in Dortmund und Hannover geplant. Sein Berliner Vortrag wurde unterdessen wieder abgesagt.
Die Auftritte des Imam sollen am 11. Juni im Stuttgarter Kulturhaus Arena (Ulmenstr. 241), am 12. Juni in der Dortmunder Beyaz Saray Halle (Burgweg 16-22) und am 14. Juni im Hannoveraner Star Event Center (Alter Flughafen 11A) stattfinden. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Philips zählt zur Gruppe der islamischen Charismatiker, die mit Video-Botschaften im Internet Millionen junger muslimischer Gläubiger erreichen. Bilal Philips, der sich selbst Abu Ameenah Bilal Philips nennt, ist ein in Kanada aufgewachsener Jamaikaner, der in seinen Videos mit pseudo-wissenschaftlichen Herleitungen erklärt, dass Homosexualität eine "ganz normale Todsünde" sei, weil sie die Familie als lebenswichtige Struktur gefährde. Die Todesstrafe für Schwule sei von Gott auferlegt und ihre Einhaltung wichtig für die Menschheit.
Am 13. Juni sollte Bilal Philips eigentlich in der Berliner Al-Nur-Moschee auftreten. Diese teilte jedoch am Donnerstag nachmittag auf ihrer Homepage mit, dass der islamistische Prediger wegen einer "Terminüberschneidung" nicht kommen könne. Zuvor hatte der Berliner Landesverband des LSVD in einem Brief an Innensenator Ehrhart Körting (SPD) gefordert, den Auftritt des Hass-Predigers "mit allen zur Verfügung stehenden rechtstaatlichen Mitteln" zu verhindern. "So wie wir das sehen, erfüllen die Ausführungen dieses Mannes den Tatbestand der Volksverhetzung", sagte LSVD-Sprecher Alexander Zinn gegenüber dem "Tagesspiegel". Für Samstag, den 13. Juni um 18 Uhr rief der LSVD außerdem zu einer Mahnwache vor der Al-Nur-Moschee in der Haberstr. 3 im Stadtteil Neukölln auf.
Nicht abgesagt wurde der ebenfalls für Samstag in der Al-Nur-Moschee geplante Auftritt des radikalen Predigers Pierre Vogel. Beunruhigend findet der LSVD auch die Botschaft auf der Internetseite der Moschee: "Vorträge finden trotzdem statt." "Soll das bedeuten, dass Bilal Philips Rede von Pierre Vogel vorgetragen wird?", fragt der LSVD: "Oder dass eine Video-Botschaft von Bilal Philips gezeigt wird?"
Am Donnerstag informierte der LSVD zudem die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und forderte die Prüfung eines Verbotes.Das Kulturhaus Arena distanzierte sich gegenüber dem Verband von homophoben Äußerungen und religiösem Extremismus, sieht sich aber an den Mietvertrag mit dem Veranstalter, der IBK Braunschweig e.V., gebunden.
Nach neuesten Informationen des "Tagesspiegel" ist der Hass-Prediger allerdings bislang nicht nach Deutschland eingereist. Das Blatt beruft sich dabei auf den Verfassungsschutz. Ob es ein Einreiseverbot gibt, ist unklar. Im April 2007 wurde Bilal Philips Medienberichten zufolge von den australischen Behörden ein Visum verweigert, als er bei einer islamischen Konferenz in Melbourne als Redner auftreten wollte. Australien stuft den Hass-Prediger als "nationales Sicherheitsrisiko" ein. (cw)
Mahnwache in Berlin am Samstag, 13. Juni, 18 Uhr, vor der Al-Nur-Moschee, Haberstr. 3, S-Bhf Köllnische Heide
Youtube | Absurder Vortrag: Bilal Philips erklärt Homosexualität auf Sharjah TV
Wir müssen das im Rahmen der Integrationsbemühungen aushalten und jetzt bloß nicht in rassistische Denkweisen verfallen.
Mit dem Islam hat das wenig zu tun, ganz im Gegenteil ist die muslimische Homophobie auf den Kontankt zum westeuropäischen Christentum zurückzuführen. Der ursprüngliche ISlam kannte, abgesehen von der Todesstrafenforderung für Schwule im Koran, faktisch keine Homophobie!
Da hilft nur ein Verbot des verdeblichen Christentums, dem eigentlichen Hauptverursacher.
Bis das nicht passiert ist, und dazu kann man nur die Linken und Grünenn wählen, solange haben wir kein recht diee Menschen zu kritisieren.
ES IST DEREN KULTUR, WIR AHBEN DIESE LEUTE EINGELADEN UND HABEN SIE NUN ZU AKTZEPTIEREN!
GEGEN ISLAMOPHOBIE!