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  • 23. Juni 2009 14 1 Min.

Der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit ist für die Deutschen der Favorit für die Nachfolge von Franz Müntefering als sozialdemokratischer Parteivorsitzender – besonders SPD-Anhänger unterstützen den 55-Jährigen.

In einer Umfrage für das Politmagazin "Cicero" sprachen sich 38 Prozent der SPD-Wähler und 26 Prozent aller Deutschen für Wowereit als neuen Chef der ältesten Partei Deutschlands aus. Platz zwei erreichte Umweltminister Sigmar Gabriel, für den sich 15 Prozent der Gesamtbevölkerung und 14 Prozent der sozialdemokratischen Wähler aussprechen. Zehn Prozent sprachen sich für Arbeitsminister Olaf Scholz aus (zwölf Prozent unter SPD-Wählern), acht Prozent für Vizechefin Andrea Nahles (ebenfalls zwölf Prozent unter Sozis).

Wowereit wäre nach dem FDP-Chef Guido Westerwelle der zweite offen schwule Vorsitzende einer großen deutschen Partei. Er sorgte 2001 während des Wahlkampfes in Berlin für Aufsehen, als er auf einem Sonderparteitag seine Homosexualität öffentlich machte mit den Worten: "Ich bin schwul – und das ist auch gut so". Die Sozialdemokraten gewannen die Wahlen. Seit acht Jahren regiert der gebürtige Berliner nun an der Seite der PDS/Linkspartei die Hauptstadt. (dk)

-w-

#1 Melvin
  • 23.06.2009, 19:34h
  • Von der SPD halte ich, nach der Agenda 2010 und Hartz IV nichts mehr. Klaus Wowereit ist einer der wenigen in dieser Partei, für die ich noch sowas, wie Sympathie empfinde.
    Wenn die SPD im September nur noch auf 18 % kommen sollte, hätte Wowereit wahrscheinlich gute Chancen neuer Parteichef und später auch Kanzlerkandidat der SPD zu werden.
    Ich glaube die SPD braucht es "the hard way", um zu kapieren, dass sie Politik gegen uns Bürger und für Finanzspekulanten und andere "Elite-Krüppel" macht.
    Melvin
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#2 gatopardo
  • 23.06.2009, 20:41h
  • Antwort auf #1 von Melvin
  • So denke ich auch im fernen Spanien über Wowi, der eines Tages ein leuchtendes Beispiel für Gleichheit in Deutschland sein würde, wäre er denn Kanzler.
    Wenn man sein Buch gelesen hat, muss man doch unweigerlich seine nicht gespielte Menschlichkeit herausgelesen haben ? Ähnlich begeistert bin ich von unserem "Homo-Ordenträger" Zapatero.
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#3 BerlinerAnonym
  • 23.06.2009, 21:36h
  • Antwort auf #2 von gatopardo
  • Deine Begeisterung ist verständlich - wenn man möglichst weit weg von Berlin wohnt und daher die mit jedem Tag wachsende Arroganz und den galoppierenden Realitätsverlust von "Wowi" und seiner tollen Truppe nicht erlebt und erleidet. Was der Senat hier mittlerweile auf verschiedensten Politikfeldern aufführt, erinnert stark an die überheblichen Zwangsbeglückungsversuche, mit denen sich die Berliner SPD unter den Regierenden Bürgermeistern Schütz und Stobbe in die 1981 endlich errungene Oppositionsrolle manövrierte - damals allerdings mit rund vierzig Prozent Wähleranteil.

    Das größte Glück Wowereits ist, daß er sich keiner ernstzunehmenden Opposition gegenübersieht - außer zunehmend aus seiner eigenen Partei, deren Parteitagsbeschlüsse ihn aber auch nicht interessieren, da sein Sendungsbewußtsein im gleichen Maße wächst wie seine Unfähigkeit.

    Nichtsdestoweniger wird er SPD-Chef werden. Nach dem so gut wie sicheren Desaster bei der Bundestagswahl und angesichts der Tatsache, daß die SPD auf Bundesebene kaum mehr auch nur halbwegs vorzeigbares Personal besitzt. "Wowi" kann die in Agonie liegende Partei dann zwei, drei Jahre lang bis unter die Zwanzig-Prozent-Schwelle führen. Und dann kommt sowieso wieder Müntefering.
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