Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?10760
  • 16. Juli 2009 18 1 Min.

Die Ukraine hat den Films "Brüno" wegen seiner direkten Darstellung von Homosexualität untersagt.

Neun der 14 Mitglieder der im Kulturministerium angesiedelten Zensurbehörde stimmten für das Verbot. "Der Film enthält künstlerisch ungerechtfertigte Darstellungen von Genitalien und sexuellen Beziehungen und zeigt homosexuelles Handeln und homosexuelle Perversionen in einer sehr realistischen Art", heißt es in einem Schreiben des Kulturministeriums an den Filmverleiher. Außerdem werde in dem Film "Sadismus" gezeigt, der "die Moral der Bürger schädigen könnte".

Die Ukraine hat 1991 nach dem Ende der Besatzung durch die Sowjetunion das Verbot von Homosexualität aufgehoben. Allerdings ist das Thema weiterhin umstritten: So erklärte ein Parlamentsausschuss im vergangenen Jahr, dass Schwule "die nationale Sicherheit" bedrohen würden und "Homosexualismus, Lesbiertum und andere sexuelle Perversionen … nicht mit den moralischen Prinzipien der Gesellschaft in Einklang zu bringen sind" (queer.de berichtete).

Die Pseudo-Dokumentation "Brüno" konnte an seinem Premierenwochenende in den USA und Großbritannien Platz eins der Kinocharts erobern. In Deutschland erreichte die Komödie den zweiten Rang. (dk)

Wöchentliche Umfrage

» Hast du schon Brüno im Kino gesehen?
    Ergebnis der Umfrage
-w-

#1 herve64Ehemaliges Profil
  • 16.07.2009, 11:54h
  • Nun ja, verbieten würde ich den Film auch. Allerdings nicht mit diesen homophoben Begründungen, sondern eher allein schon wegen der Geschmacklosigkeit, einer schwulen österreichischen Figur einen Satz mit dem sinngemäßen Inhalt, "der berühmteste Österreicher seit Adolf Hitler" werden zu wollen, in den Mund zu legen. Es kann ja wohl wirklich nicht angehen, dass man Schwule auf diese Art und Weise mit der Nazi-Barbarei gleichsetzt! Schließlich sind nicht wenige Schwule aus Gründen ihrer sexuellen Orientierung ebenfalls in den Gaskammern gelandet. Von der ursprünglich beabsichtigten Queer-Bashing-Szene mal abgesehen. Und GERADE von einem jüdischen Comedian hätte ich in dieser Hinsicht mehr Sensibilität erwartet.
  • Direktlink »
#2 fipsAnonym
  • 16.07.2009, 12:10h
  • Antwort auf #1 von herve64
  • Ein guter Mensch wird in einer Kneipe nicht schlechter und ein schlechter in einer Synagoge nicht besser.

    Werden Sie doch Ehrenkonsul ?
  • Direktlink »
#3 Melvin
  • 16.07.2009, 12:15h
  • Lieber Dennis Klein,
    diese "Satire" ist ja fast noch besser, als die von Sascha !

    "Der Film enthält künstlerisch ungerechtfertigte Darstellungen von Genitalien und sexuellen Beziehungen und zeigt homosexuelles Handeln und homosexuelle Perversionen in einer sehr realistischen Art ..." Mist, jetzt habe ich mich vor Lachen verschluckt (urgh, würg ...)

    "So erklärte ein Parlamentsausschuss im vergangenen Jahr, dass Schwule "die nationale Sicherheit" bedrohen ..." Teufel aber auch, Boys & Girls, müsst Ihr doch nicht machen. Ich meine "nationale Sicherheit bedrohen" und so'n Scheiß!

    Dennis, weißt du ob eine Fortsetzung dieser ukrainischen Satire geplant ist (die DVD MUSS ich einfach haben)

    Ja manchmal überholt die Realität die Satire.

    Habe mich jedenfalls köstlich amüsiert über Leute, die sich endgültig zum Narren machen.
    More, more, more, please!

    Melvin
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: