Eine ungewöhnliche Werbe-Kampagne des niederländischen Fremdenverkehrsamts soll mehr schwule und lesbische Nord-Amerikaner in die Grachtenstadt locken.
In einer Gemeinschaftsaktion mit Delta Airlines und dem Amsterdam Tourism Bureau hat das "Nederlands Bureau voor Toerisme & Congressen" (NTBC) Plakate und Anzeigenmotive mit dem Slogan "Everyone’s gay in Amsterdam" entwickelt. Auf den Motiven sind freundlich lachende Menschen abgebildet
Mit dem Slogan sei mehr als die sexuelle Orientierung gemeint, erklärten die Organisatoren: "Der Satz bezieht sich auf die ursprüngliche Bedeutung von ‚gay‘, nämlich ‚fröhlich‘, ‚fröhlich zu sein‘", sagte Conrad van Tiggelen, NTBC-Regionalmanager für Nordamerika. Man wolle damit den "freundlichen, liberalen und weltoffenen Charakter" der Stadt Amsterdam hervorheben, ergänzte Stefan Diender vom Amsterdam Tourist Board.
Die Kampagne hat natürlich auch einen wirtschaftlichen Hintergedanken: In einer Pressemiteillung des NTBC heißt es, homosexuelle Reisende seien in der Wirtschaftskrise "weniger bereit, ihren Auslandurlaub aufzugeben, als der Durchschnittsamerikaner".
Die ersten Anzeigenmotive mit "Everyone’s gay in Amsterdam" sollen u.a. in den August-Ausgaben von "Out" und "The Advocate" erscheinen. Darüber hinaus sind TV-Sports geplant, auch eine eigene Kampagnenwebsite wurde gelauncht.
Das NBTC war 1993 eines der ersten Fremdenverkehrsämter in Europa, das gezielte Marketing-Kampagnen für Schwule und Lesben entwickelte. (cw)
alle kultur-krieger im griff; von mullahs bis wilders.
da freut sich der touri und die staatskasse.
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