Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?10767
  • 17. Juli 2009 57 2 Min.

Eine katholische Lobbygruppe hat einen "Kreuzzug für die traditionelle Ehe" in drei US-Bundesstaaten gestartet, in denen die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben verhindert oder rückgängig gemacht werden soll.

Die "Amerikanische Gesellschaft für die Verteidigung von Tradition, Familie und Eigentum" (TFP) hat angekündigt, mit Aktionen und Demonstrationen in den Staaten New York, Maine und Rhode Island zu beginnen. Maine hat bereits im Mai die Öffnung der Ehe beschlossen (queer.de berichtete), in New York und Rhode Island wird das derzeit in den Parlamenten diskutiert.

Die 1973 gegründete Gruppe sieht sich als Verteidiger traditioneller katholischer Werte und lehnt daher jede Anerkennung von Homosexualität ab. Bei ihrem "Kreuzzug" verteilen Mitglieder Handzettel mit der Aufschrift: "Zehn Gründe, warum homosexuelle ‚Ehe’ schädlich ist und warum sie abzulehnen ist". Darin wird aufgeführt, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen "unnatürlich" seien und einen schlechten Einfluss auf Heterosexuelle hätten. Es sei wichtig, dass moralisch agierende Menschen zu allen Zeiten gegen unchristliches Verhalten vorgingen, heißt es weiter. Daher sei der Begriff "Kreuzzug" auch gerechtfertigt.

"Wie Falschgeld ist auch die homosexuelle Ehe keine echte Ehe. Sie ist moralisch falsch, voller Sünde, erzürnt Gott und ist gegen das Naturgesetz", erklärte TFP-Sprecher John Ritchie. "Zu sagen, dass die Ehe etwas anderes ist als die Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist einfach Realitätsverweigerung." Eltern würden es nicht befürworten, dass Homo-Aktivisten ihren Kinder erzählten, der "homosexuelle Lebensstil" sei in Ordnung. "Es ist Teil der Anstrengung der homosexuellen Bewegung, die sexuelle Revolution in die Durchscnittskultur zu holen und damit Gott und seine Gesetze aus dem öffentlichen Raum zu verbannen."

Die katholische Organisation hat über 130 Mitarbeiter und hat sich in den letzten Jahren vor allem mit Aktionen gegen Kinofilme hervorgetan, die nach Meinung der Mitglieder unkatholisch waren. So wurde 2006 rund 2.000 Demonstrationen vor Kinos in den ganzen USA abgehalten, die den Film "The Da Vinci Code – Sakrileg" zeigten. Dabei wurden die TFP von hochrangigen Bischöfen unterstützt. (dk)

-w-

#1 BigmusclebearistAnonym
  • 17.07.2009, 16:21h
  • "Wie Falschgeld ist auch die homosexuelle Ehe keine echte Ehe. Sie ist moralisch falsch, voller Sünde, erzürnt Gott und ist gegen das Naturgesetz."

    Das ergibt doch überhaupt gar keinen Sinn. Wie kann die homosexuelle Ehe Gott erzürnen, wenn er doch selber stockschwul ist.
    Der treibt's doch im Himmel mit all den anderen geilen Kerlen. Dann würde er ja selbst moralisch falsch und voller Sünde handeln und gegen seine eigenen Gesetze verstoßen.
    Gott der Sünde zu bezichtigen, das ist doch glatt Blasphemie, was die Katholiken da betreiben.
  • Direktlink »
#2 Adrian
  • 17.07.2009, 16:45h
  • Ich wünsche mir, dass viele Schwule und Lesben diesen Artikel von Dennis Klein lesen und VERSTEHEN!

    Wer hat uns schwulen Männern und lesbischen Frauen "den Krieg erklärt?"

    Wer hat den Schritt ins 21. Jahrhundert nicht vollzogen?

    Wer will sich nicht damit abfinden, dass Staat und Religionen strikt getrennt sein sollten?

    Wer meint seine "verschrobenen und veralteten Moralvorstellungen" der gesamten Gesellschaft (ob religiös oder atheistisch) aufzwingen zu können?

    Wehret den "Anfängen!"
    Stoppt religiöse Fanatiker!
    Wehrt Euch gegen die Unterwanderung von Parlamenten und Regierungen durch religiöse Fundamentalisten!

    Adrian

    P.S. Und jetzt habe ich sicher wieder unseren lieben Süd-Troll (Norbert) am Hals ...
  • Direktlink »
#3 hwAnonym
  • 17.07.2009, 16:48h
  • T-F-P

    P:

    "..Als einzige internationale Behörde [privat !!!] untersuchte die Federal Reserve 2002 die Finanzen des Vatikans im Hinblick auf die in den USA anfallenden Zinsen; mit dem Ergebnis, dass der Vatikan in den USA über rund 600 Millionen Dollar in Wertpapieren verfügte und weitere 273 Millionen in Joint Ventures mit amerikanischen Partnern investiert hatte. In Italien gibt es Zahlen dazu nur aus den sechziger Jahren, als die Regierung das Aktienvermögen des Vatikans auf 90 Milliarden Lire bezifferte; das entspräche heute 776 Millionen Euro. Curzio Maltese jongliert für seine Hochrechnung mit schwindelerregenden Zahlen und muss am Ende doch einräumen: „Ohne genaue Zahlen wird das Hab und Gut der Kirche zu einer metaphysischen, geheimnisumwitterten Größe.“

    Das gilt auch für die Geschäfte der Vatikanischen Bank IOR. Sie verwalte nach „vorsichtigen Schätzungen“ rund fünf Milliarden Euro als Einlagen und biete - bisher jedenfalls – „eine bessere Verzinsung als die besten Hedge-Fonds und einen unbezahlbaren Vorteil: das absolute Bankgeheimnis“. Sie unterliege keinen externen Kontrollen, gebe keine Scheckbücher aus und vollziehe ihre Transaktionen zum Großteil in bar oder in Goldbarren, „ohne eine Spur zu hinterlassen“. Als Johannes Paul II. Mafiosi exkommunizierte, sei die Mafia empört gewesen, weil sie ihr Geld doch bei der Vatikanbank gebunkert habe.

    Seit den Lateranverträgen – dem von Mussolini geschlossenen Konkordat – verfügt der Vatikan über umfangreiche materielle Privilegien, unter anderem Steuerfreiheit für das Eigentum und die Bewohner des Vatikans, Zollfreiheit für alle Importwaren, einen eigenen Bahnhof auf Kosten des italienischen Staats und staatliche Besoldung der Religionslehrer für den Religionsunterricht an allen weiterführenden staatlichen Schulen. Allein 700 Millionen Euro im Jahr zahlen Staat und Kommunen als Zuschüsse für kirchliche Bildungs- und Gesundheitsdienste. Seit 1990 behält der italienische Fiskus acht Promille der Einkommenssteuer für soziale Zwecke ein, die der italienischen Bischofskonferenz (CEI) zufließen; laut Maltese sprudelt damit „ein Geldstrom in die Kassen der CEI, der bald auf eine Milliarde Euro pro Jahr anschwillt“. Doch nur ein Fünftel dieser Summe wende die katholische Kirche tatsächlich für wohltätige Zwecke auf, vier von fünf Euro „dienen der Eigenfinanzierung“.

    Wenn man weiß, dass ein Viertel von Grund und Boden in Rom der Kirche gehören und dass sie in kirchlichen Immobilien in ganz Italien in großem Umfang Hotel- und Tourismuseinrichtungen betreibt; zumeist steuerfrei, da ein entsprechendes Dekret alle Immobilien von der Grundsteuer befreit, die nicht ausschließlich kommerziellen Zwecken dienen. „Tatsächlich“, erläutert Maltese, „verfügen jedes Hotel, jedes Kino und sogar die Buchhandlungen über eine Kapelle oder wenigstens einen religiösen Schaukasten zum Beweis der ’nicht ausschließlich kommerziellen Nutzung’.“

    => KIRCHENAUSTRITT NICHT VERGESSEN !!!

    www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Vatikan-Geld-Curzio-Mal
    tese;art138,2834916


    By the way.....

    FED & KONTROLLE

    2008
    Sexaffäre: Gouverneur Spitzer tritt ab

    www.queer.de/detail.php?article_id=8430

    2009
    "Schmerzt es? Wie die Hölle"

    www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,635808,00.html

    Beim Bordellbesitzer des Etablissements in New York, über dessen Besuch der Gouverneur Spitzer politisch
    stolperte, fanden sich, laut FBI , 3 Pässe für seine Person, zwei davon waren isrealische.

    Man muss 100 Bankster zu je 15 Jahren Haft, bei Vermögenseinzug und Berufsverbot, verurteilen,
    statt biblisch einen Sündenbock zu bauen : Madoff, 150 Jahre !!! yo.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: