Ein intensiveres Sozialleben und Stress wegen Diskriminierung sind laut einer amerikanischen Metastudie Gründe, warum Schwule und Lesben dem Glimmstängel mehr vertrauen als Heterosexuelle.
37 Prozent der Lesben und 33 Prozent der Schwulen sind Raucher, während bei Heterosexuellen nur 18 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer zur Zigarette greifen. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung der University of North Carolina, die im Fachmagazin "Tobacco Control" veröffentlicht wurde. Die Forscher haben darin 42 Studien aus den Jahren 1987 bis 2007 ausgewertet.
"Tabakkonsum ist wahrscheinlich die Todesursache Nummer eins unter Schwulen und Lesben", erklärte Studienleiter Joseph Lee. "Aber es gibt Hoffnung: Viele schwule und lesbische Organisationen fangen an, Spenden von der Tabakindustrie abzulehnen und die Community organisiert sich, um gegen diese gesundheitliche Ungleichheit auszugleichen."
Aus Lees Sicht gibt es drei Gründe für die Unterschiede zwischen Homo- und Heterosexuellen: Erstens den Werbeerfolg der Tabakindustrie in der schwul-lesbischen Szene; zweitens den höheren Zeitaufwand, den Schwule und Lesben in öffentlichen Einrichtungen wie Bars verbringen, in denen das Rauchen erlaubt ist; drittens lässt der Stress wegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung Schwule und Lesben vermehrt zum Glimmstängel greifen.
In Deutschland sterben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jährlich ca. 40.000 Menschen an einem Krebsleiden, das durch jahrelanges Rauchen verursacht wurde. Das sind mehr als doppelt so viele Tote als durch Alkoholmissbrauch, das hierzulande 16.000 Menschenleben pro Jahr fordert. Zudem soll das Rauchen britischen Wissenschaftlern zufolge auch das Risiko erhöhen, sich mit HIV zu infizieren (queer.de berichtete). (dk)
Youtube | Ist Schwulenikone Bette Davis schuld? In dieser Talkshow aus dem Jahr 1962 erläutert sie jedenfalls, wie man raucht
-was heisst "wahrscheinlich"?
dachte diese statistik hätte konkrete zahlen
"...in öffentlichen Einrichtungen wie Bars verbringen, in denen das Rauchen erlaubt ist..."
-ich habe in keiner amerikanischen oder kanadischen bar leute gesehen, die dort rauchen durften! ??
" Zudem soll das Rauchen britischen Wissenschaftlern zufolge auch das Risiko erhöhen, sich mit HIV zu infizieren."
-wie soll das denn gehen ?????
dieser bericht erscheint mir insgesamt gesehen sehr konstruiert und macht eher den eindruck, dass hier ein leidenschaftlicher anti-raucher am werk war.
ich selbst rauche nur gelegentlich und bin auch für nichtraucherschutz und für raucher-räume in die kein nichtraucher gezwungen ist zu gehen.
wir wissen alle:
wenn man über viele jahre regelmässig und eine bestimmte menge an zigaretten raucht, kann das zu schlimmen krankheiten führen.
mir geht aber die hysterisierung und panikmache bei der raucher - nichtraucherdiskussion auf den keks.