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https://queer.de/?10848
  • 03. August 2009 25 2 Min.

Am Montag und Dienstag haben Homo-Gruppen zu Demonstrationen gegen Homophobie und Hassgewalt aufgerufen.

Sie wollen damit ihre Bestürzung und Trauer für den Anschlag auf das schwul-lesbische Zentrum in Tel Aviv zum Ausdruck bringen, bei dem am Samstagabend zwei Menschen erschossen worden sind (queer.de berichtete).

Der Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST) veranstaltet am Montagabend um 19:30 Uhr eine Solidaritätskundgebung auf dem Rudolfplatz. "Dieser brutale Anschlag macht deutlich, wie notwendig dies trotz aller Erfolge, welche die Schwulen- und Lesbenbewegung in den letzten 40 Jahren in Deutschland, Europa und in vielen Teilen der Welt gemacht hat, immer noch ist", erklärte KLuST-Vorstand Markus Danuser in einer ersten Reaktion. "Wir wünschen uns, dass die Stadt Köln, die mit Tel Aviv seit vielen Jahren durch eine Städtepartnerschaft besonders verbunden ist, ebenfalls ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern nach Israel sendet und deutlich macht, dass wir hier in Köln nicht wegschauen, sondern aktiv dafür eintreten, dass Gewalt gegen Lesben und Schwule in Zukunft keinen Platz mehr auf der Welt hat", so Danuser.

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In Berlin ist am Dienstag ab 17.00 Uhr eine Demonstration am Breitscheidplatz geplant. Szeneaktivisten ziehen Parallelen zwischen dem Vorfall in Tel Aviv und der steigenden Zahl von homophoben Übergriffen in der Bundeshauptstadt. "Wir sind betroffen und zugleich wütend, denn auch in unserem Land gibt es immer wieder Stimmen, die Diskriminierung und Gewalt gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender kleinreden wollen und wir fragen uns, wie viele noch um die psychische und körperliche Gesundheit werden fürchten müssen, bis die Erkenntnis reift, dass Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Identität ein Problem der gesamten Gesellschaft ist", fragt der Vorstand des Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg. Zuletzt wurde in Berlin ein Schwuler vor zwei Wochen am helllichten Tag wegen seiner Homosexualität zusammengeschlagen (queer.de berichtete).

Auch in vielen anderen westlichen Ländern sind Gedenkveranstaltungen geplant. In Tel Aviv gingen Homo-Aktivisten bereits am Sonntag auf die Straße. Israelische Politiker verurteilten das Verbrechen als schlimmsten Anschlag auf Homosexuelle im Land. (dk)

-w-

#1 KameliendameEhemaliges Profil
  • 03.08.2009, 17:17h
  • Also geht hin ! Setzt ein Zeichen der Solidarität.
    Ich werde in Berlin auch da sein...
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#2 J.Anonym
  • 03.08.2009, 18:17h
  • Oh man, warum erfahre ich das erst jetzt? Ich habe mich schon gefragt warum bis gestern nur Berlin feststand, und von Köln gar nicht die Rede war. Jetzt schaffe ich es wohl eher nicht mehr -.-'

    Na ja, aber immerhin gibts eine Demo, sehr gut.
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#3 hwAnonym
  • 03.08.2009, 18:50h
  • das ist gut. sehr gut. und
    eben auch für unsere gesellschaft.

    ynet titelt, was ich im anderen thread versucht habe zu
    erklären. was diese israelischen abgeordneten da formulierten, gilt prinzipiell in abwandlung auch für hier:

    "..Lawmakers say Saturday's deadly attack at Tel Aviv gay center manifestation of society's 'racist attitude' toward minority groups, including Arabs, foreign workers .."

    Es wird klugerweise und tragisch zu spät bezug genommen auf die aufgeheizte und aufgehetzte stimmung der letzten monate in israels innenpolitik.

    "MK on anti-gay shooting: Society must come out of the closet"

    "..I am a proud member of the gay community. I don't know what went through the mind of the shooter at the or what was torturing his soul, but I do know one thing: The shooter wanted to hurt as many people as possible, just because the belonged to a certain social group," Knesset Member Nitzan Horowitz (Meretz) said Monday during a special Knesset session on Saturday's attack at the gay and lesbian center in Tel Aviv,.."

    MK Dov Khenin (Hadash) told the plenum, "I don’t know the killer's identity, but I do know that something bad is happening within Israeli society. There is a connection between the racist attitude towards Arabs and Ethiopians and the racist attitude towards gays and lesbians.


    "A society that is capable of arresting and deporting children of foreign workers is a society in which something bad is brewing," the leftist lawmaker added."

    www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3756477,00.html
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