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  • 10. August 2009 27 2 Min.

Die meisten Schwulen und Lesben glauben, dass eine Gleichstellung im Eherecht am ehesten mit einer SPD-geführten Regierungskoalition erreicht werden kann – bevorzugt wird dabei die Ampel-Koalition.

Einer vom Düsseldorfer Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführten Umfrage zufolge trauen mit 21 Prozent die meisten Befragten der Ampelkoalition zu, die Benachteiligungen von Eingetragenen Partnerschaften zu beenden (Schwule: 23 Prozent, Lesben: 18 Prozent). An zweiter Stelle steht Rot-Grün (19 Prozent), an dritter Rot-Rot-Grün (18 Prozent).

Für die nach Umfragen wahrscheinlichste neue Regierung, eine schwarz-gelbe Koalition, sprechen sich lediglich sieben Prozent der Befragten aus. Fünf Prozent sehen Homo-Rechte am besten in der Weiterführung der Großen Koalition aufgehoben. Drei Prozent setzen auf die Jamaika-Koalition, zwei Prozent auf Schwarz-Grün.

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Lesben sind misstrauischer

Dabei ist das Vertrauen gegenüber den Parteien unter Schwulen höher ausgeprägt als unter Lesben. So erklären 32 Prozent der lesbischen Frauen, dass keine Regierungskoalition eine Gleichbehandlung von Eingetragenen Lebenspartnern und heterosexuellen Eheleuten erreichen kann. Unter Schwulen glauben das aber nur 21 Prozent.

Die bevorzugte Variante der Ampel-Koalition gab es bislang noch nie auf Bundesebene. In den 1990er Jahren regierten SPD, FDP und Grüne allerdings in zwei Bundesländern gemeinsam: Von 1990 bis 1994 in Brandenburg und von 1991 bis 1995 in Bremen. Beide Koalitionen waren von teils heftigen Auseinandersetzungen geprägt. Gegenwärtig hat FDP-Chef Guido Westerwelle die Möglichkeit einer Ampelkoalition im Vorfeld zur Bundestagswahl am 27. September ausgeschlossen.

Die Umfrage wurde von der Online-Partneragentur gay-parship.de in Auftrag gegeben. Dabei befragte das Innofact mehr als 1.000 Lesben und Schwule aus Deutschland. (pm/dk)

Wöchentliche Umfrage

» Von welcher Regierungskoalition würden Schwule und Lesben am meisten profitieren?
    Ergebnis der Umfrage
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-w-

#1 MarekAnonym
  • 10.08.2009, 14:27h
  • Da (a) die FDP eine Ampelkoalition kategorisch ausschließt, (b) keine Partei eine Koalition mit der Linkspartei will und es (c) für Rot-Grün und (d) auch Rot-Gelb nicht reichen wird, läuft es auf drei Möglichkeiten hinaus:

    1. Schwarz-Gelb:
    dies ist wohl die wahrscheinlichste Alternative! Sollte es rechnerisch irgendwie für Union und FDP reichen (und danach sieht es im Moment leider aus), wird dies kommen.

    2. große Koalition:
    sollte es für Schwarz-Gelb nicht reichen, halte ich dies für die wahrscheinlichste Konstellation.

    3. Schwarz-Grün:
    auch dies wäre theoretisch machbar, aber da gibt es in so vielen (wichtigen) Bereichen (u.a. ja auch Homorechte) so diametral entgegengesetzte Positionen, dass ich das für die unwahrscheinlichste Konstellation halte.

    Alle anderen Kombinationsmöglichkeiten sind (solange nicht noch ein Wunder geschieht und die SPD stark steigen würde, während die Union stark fallen würde oder Westerwelle sein Wort brechen würde) aufgrund der Prämissen (a) - (d) unmöglich.

    Meine Meinung:
    man sollte die homofreundlichsten Parteien möglichst stark machen, damit sie entweder in die Regierung kommen oder wenigstens eine starke Opposition bilden!
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#2 kaysi
  • 10.08.2009, 15:26hBangor
  • Natürlich bin ich für Homorechte keine frage aber ich persönlich kann meine entscheidung nicht von der frage abhängig machen wer jetzt mehr rechte für uns möchte sondern man muss sich doch dmit beschäftigen in wie weit hilft eine Partei ganz Deutschland. Wir stecken in einer Wirtschaftskrise. WIll ich da eine sozial partei an der führung??? Denn erst einmal Geld zur Hochzeit haben, dann eine veranstalten. allerdings wäre mir eine Jamika koalition recht. Kapitalismus vereinigt mit genug leuten die unsere interessen vertreten. und damit hätten iwr auch einen schwulen ganz oben.
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#3 alexander
  • 10.08.2009, 16:59h
  • # 2.
    das der sprichwörtliche "turbokapitalismus" schuld an der allgemeinen wirtschaftskrise ist, sollte so langsam auch in der hintersten ecke angekommen sein !?
    der irrwitz ist wirklich, dass ausgerechnet die parteien die dies verschuldet und unterstützt haben sich als grosse finanzielle retter in der not aufspielen !
    aber der absolute gag : mit welchem geld wird unterstüzt ???
    genau ! mit den steuergroschen der arbeitnehmer, also der bevölkerungsschicht, die inzwischen in der mehrheit, regelrecht ausgebeutet wird !
    hier wird des öfteren ein "soziales marktverständnis" gepostet, dass dem level von 1910 entspricht ! woher das wohl kommt ???
    die parteien, die unter anderem für eine gleichberechtigung schwuler lebensentwürfe sind, setzen sich auch, mit abstrichen, für das "volkswohl" ein.
    aber wirklich wichtig ist eine starke regierung, die den wirtschaftsbossen die grenzen aufzeigt, denn im moment (seit 30 jahren ) bestimmen die konzerne die politik und das kann es beim besten willen nicht sein !
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