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  • 11. August 2009 17 2 Min.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kauch kritisiert die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung", weil in einer Kolumne der CSD in Hamburg als "Aufführung sexueller Nöte" bezeichnet wurde.

Die FAS hatte in ihrer Ausgabe vom 9. August geschrieben: "Ole van Beust... führte derweil Tausende Lesben und Schwule bei der Aufführung ihrer sexuellen Nöte zum Christopher Street Day durch die Hamburger Innenstadt und setzte sich damit erstmals an die Spitze dieses beschönigend schrill-bunt genannten Zuges." Kauch beschwerte sich daraufhin bei der Redaktion der angesehenen Zeitung: "Der Christopher Street Day ist keine ‚Aufführung sexueller Nöte’, sondern eine Demonstration für lesbisch-schwules Selbstbewusstsein und gegen die immer noch vorhandene gesellschaftliche und rechtliche Diskriminierung. Wie notwendig der CSD ist, zeigen nicht zuletzt Formulierungen wie diese in der FAS", so Kauch.

Nach Ansicht des 42-jährigen FDP-Politikers wird dem Hamburger Großereignis unrecht getan: Mehr als 99 Prozent der CSD-Teilnehmer erfüllten "üblichen Umgangsformen und den gesellschaftlichen Mainstream für Freizeitkleidung". Außerdem gebe es – im Gegensatz zu vorwiegend heterosexuellen Veranstaltungen wie der Love-Parade – kaum Drogen- oder Alkoholmissbrauch.

"Die Aussage, auf dem CSD würden "sexuelle Nöte" dargestellt, ist nicht nur eine Verunglimpfung und Herabsetzung der Persönlichkeit der Schwulen und Lesben in der Parade, sondern auch inakzeptabel gegenüber den vielen heterosexuellen Bürgern, die die Parade-Ziele mit ihrer Anwesenheit unterstützt haben", erklärte Kauch.

Kauch ist neben Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Grünenchefin Claudia Roth als Vertreter der FDP an der Spitze der Parade gestanden. Er ist seit 2003 Bundestagsabgeordneter. (pm/dk)

-w-

#1 alexander
  • 11.08.2009, 18:31h
  • ja herr kauch, genau das passiert, wenn man auf grund der eigenen politischen ideologie plötzlich von rechts überholt wird !
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#2 goddamnedliberalAnonym
  • 11.08.2009, 19:40h
  • Antwort auf #1 von alexander
  • Ist doch gut, dass endlich jemand mal dieses vermeintliche Intelligenzblatt angreift - egal von welcher Partei er ist...

    Der Chef des Politikteils, Volker Zastrow, hält die Frauenemanzipation für eine Lesbenverschwörung und sieht enge Verbindungen zwischen Homosexualität und Pädophilie.

    Der Politikredakteur, Daniel Deckers, hält Schwule für ein Umweltproblem, das Gutachten des bayer. Staatsinstituts über Regenbogenfamilien für menschenverachtende Rattenfängerei und Homosexualität für eine sexuelle Fehlfunktion.

    Herr Georg Paul Hefty, ebenfalls Politikredakteur, macht sich Sorgen über belastende Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare, weil da der Vater die Mutter und die Mutter der Vater ist.

    Und alle lieben sie den Papst in Rom. 'Zeitung für Deutschland'?
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#3 Knueppel
  • 11.08.2009, 20:16h
  • FAZ und FAS:
    "Dahinter steckt immer ein blöder Kopf"

    Dieter Hildebrandt (Kabarettist):
    "Hat jemand hier mein schädliches Schlafmittel weggenommen? Ach da ist sie ja, die FAZ ..."

    Hinter vermeintlich intelligenten Formulierungen verbergen sich bei "Frankfurter Allgemeiner" und "Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung" häufig Banalitäten und politische/wirtschaftliche Fehleinschätzungen geradezu grotesken Ausmaßes.

    Vor einiger Zeit gefielen sich Frank Schirrmacher (FAZ), von Spöttern häufig "Irrmacher" genannt und Matthias Döpfner (Springer-Verlag) darin zu jammern "wenn sie in Deutschland nicht noch so dringend gebraucht würden, wären sie schon längst ausgewandert"

    So ein Pech für uns, dass die beiden hier "so dringend gebraucht werden"

    Auch das ein weiteres kleines Beispiel für den fast völligen Realitätsverlust bei einigen "Leistungsträgern" unserer Gesellschaft. Leistungsträger sind für mich übrigens z.B. hart arbeitende Menschen, wie völlig unterbezahlte Nachtschwestern, Berufsfeuerwehrleute, Supermarkt-Kassiererinnen im Schichtdienst usw. aber nicht diese selbst ernannte "Elite", die durch Protektion (man kennt sich, man hilft sich gegenseitig ...) an die überbezahlten Posten kam.

    Für den FDP-Politiker Kauch dürfte es sich um eine völlig neue Erfahrung handeln, plötzlich "auf der anderen Seite" zu stehen und pauschal diffamiert zu werden.

    Knueppel
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