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- 12. August 2009 1 Min.
Am Mittwochabend tritt in Wuppertal die jamaikanische Gruppe T.O.K. auf, die in ihren Liedern zur Ermordung von Schwulen aufruft – eine Protestaktion ist geplant.
Bereits mehrfach gab es Proteste gegen den Auftritt der Gruppe, die sich bislang nicht von ihren schwulenfeindlichen Texten distanziert hat. In Deutschland wurden deshalb Lieder wie "Chi Chi Man" oder "Straight As An Arrow" indiziert. Zuletzt wurde ein Konzert in Hannover abgesagt (queer.de berichtete). Der LSVD macht die 1996 in Kingston gegründete Gruppe unter anderem für die in Jamaika existierende Hetze bis hin zu Pogromen auf Lesben und Schwule mitverantwortlich.
Offenbar um Proteste zu verhindern, gab der U-Club in Wuppertal den Auftritt von T.O.K. erst 48 Stunden vorher bekannt. So will der Veranstaltungsort Protesten vorbeugen. Im vergangenen Jahr haben Homo-Aktivisten dort mit Trillerpfeifen gegen den Auftritt des jamaikanischen Sängers Capleton protestiert, der in sienen Songs ebenfalls den Tod von Schwulen fordert (queer.de berichtete).
Die Homo-Gruppe SchLAu Wuppertal hat zu Protesten gegen den Auftritt von T.O.K. aufgerufen. "Wir treffen uns ab 19.30 Uhr vor dem U-Cub, um die Besucher des Konzertes auf die Misstände in Jamaika und Ihre Unterstützung durch den Besuch dieses Konzertes hinzuweisen", heißt es in einem Aufruf. Der U-Club befindet sich in der Friedrich-Ebert-Straße 191 in Wuppertal-Elberfeld. (dk)













