Die Ex-Schönheitskönigin Carrie Prejean hat den Miss-California-Contest verklagt, weil sie wegen ihrer Ablehnung von Homosexualität aus religiösen Gründen diskriminiert worden sei.
Ihr Anwalt erklärte, Perjean gehe im Bezirk Los Angeles juristisch gegen den Veranstalter K2 Productions vor, weil sie wegen Rufmordes finanzielle Nachteile erleiden musste und die Ungleichbehandlung sie emotinal belastet habe, dass ihre Ausgaben für Medikamente steil in die Höhe geschossen seien.
Prejean sorgte beim live im Fernsehen übertragenen Miss-USA-Contest für einen Eklat, als sie sich gegen die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Eherecht aussprach (queer.de berichtete). Daraufhin wurde die Favoritin noch kurz vor der Ziellinie auf den zweiten Platz verdrängt. Später verteidigte sie in Talkshows ihre Ablehnung von Homo-Rechten und wurde so zu einem neuen Star der Konservativen. Weil sie danach ihre Pflichten als Miss California nicht wahrgenommen habe, wurde ihr schließlich die Krone im Juni aberkannt (queer.de berichtete).
Youtube | Carrie Prejean spricht sich im live übertragenen Schönheitswettbewerb gegen die Homo-Ehe aus.
In der Klageschrift wird auch Miss-USA-Juror Perez Hilton erwähnt, der Prejean ursprünglich nach ihrer Meinung zur Homo-Ehe befragte. Die Frage und die anschließenden Äußerungen Hiltons hätten sie und ihren christlichen Glauben zum Gespött gemacht, erklärte die 22-Jährige. Hilton hat sie nach ihrer Aussage als "stupid bitch" bezeichnet.
In der kalifornischen Verfassung ist Diskriminierung aufgrund von Religion ebenso verboten wie Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung. Allerdings ist in derselben Verfassung seit dem Volksentscheid vom November 2008 auch die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert (queer.de berichtete). In den Monaten zuvor geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen behielten zwar ihre Gültigkeit, neue Ehen durften aber nicht mehr eingegangen werden. Schwulen und Lesben stehen in diesem Bundesstaat derzeit nur Eingetragene Partnerschaften offen. (dk)