Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?11072
  • 21. September 2009 37 2 Min.

Im Volkspark Freidrichshain hat eine Gruppe Jugendlicher drei Schwule mit den Worten angegriffen: "Jetzt machen wir die Schwuchteln fertig".

Am Montagmorgen gegen 1:15 haben die Jugendlichen die 19, 23 und 34 Jahre alten Männer von der Straßenbahnhaltestelle Greifswalder Straße kommend auf dem Weg zur Straße am Friedrichshain verfolgt. Ein Täter sprang zunächst in den Rücken des 19-Jährigen, ein anderer Mann wollte nach Angaben der Polizei den 34-Jährigen mit einer Faust ins Gesicht schlagen, verfehlte ihn aber.

Daraufhin versuchten andere Mitglieder der Jugendgruppe zu schlichten, woraufhin beide Täter flüchteten. Im weiteren Verlauf wurde der 23-jährige Mann durch eine 17-Jährige aus der Jugendgruppe beim Versuch, sie als Zeugin für die alarmierte Polizei festzuhalten, getreten und mit einer Bierflasche beworfen, die seinen Kopf nur knapp verfehlte. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

- w -

In letzter Zeit häuften sich die Übergriffe auf Homosexuelle in der Bundeshauptstadt. Es kam daher in diesem Jahr zu Demonstrationen gegen die Gewalt. Zuletzt haben im Juni etwa 300 Aktivisten vor einer Eisdiele demonstriert, weil deren Besitzer Schwule wegen deren sexueller Orientierung mit einer Eisenstange angegriffen hatte (queer.de berichtete).

Auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) wird daher gegenwärtig ein "Bündnis gegen Homophobie" gegründet (queer.de berichtete), dem zunächst 20 Verbände, Vereine und Firmen angehören. Darunter befindet sich etwa die Deutsche Bank, der Deutsche Fußballbund und die Berliner Polizei. Ziel des Bündnisses gegen Homophobie ist es, gemeinsam jeglicher Form von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung entgegenzutreten und ein Zeichen zu setzen für Anerkennung und Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. (dk)

#1 Liedel
  • 21.09.2009, 15:43h
  • Und schon wieder der Volkspark Friedrichshain!
    Was wohl unsere Direktkandidaten für den Wahlkreis dazu sagen? Ich wette mal wieder nichts...
  • Direktlink »
#2 Good ol friendAnonym
  • 21.09.2009, 15:44h
  • Alltag in Deutschland - nicht nur in Berlin, nicht nur im Park, sondern immer und überall, zumindest wenn es um diese Art der verbalen und psychischen Gewalt geht.

    Und wenn man den "Schwuchteln" dann tatsächlich mal im Park begegnet, wird die verbale Aggression zur physischen.

    Wen interessiert's? Die dringend notwendige Diskussion über erschreckende und skandalöse Fakten wie das viermal höhere Suizidrisiko junger Homosexueller taugt im Jahre 2009 in Deutschland offenbar allenfalls dazu, uns weiterhin als "gestört" hinzustellen.
  • Direktlink »
#3 seb1983
  • 21.09.2009, 15:58h
  • Antwort auf #2 von Good ol friend
  • Was mich so wundert: Warum immer Berlin?? Ok, in Bottrop oder Bielefeld ist die Szene zu klein, aber nehmen wir mal Köln, da sind Schwule auch sichtbar und man liest nicht dauernd solche Meldungen... Ist Berlin allgemein besonders gewaltätig unter den deutschen Städten und das passt einfach in seine allgemein hohe Kriminalitätsrate?
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: