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https://queer.de/?11085
  • 23. September 2009 20 2 Min.

Einer der Anführer der mormonischen Kirche hat erklärt, dass Satan persönlich Menschen in die Homosexualität führe.

Kirchen-Präsidiumsmitglied Bruce Hafen erklärte auf dem Kongress einer mormonischen Homoheiler-Organisation Evergreen International in Salt Lake City, dass Homosexualität "nicht in eurer DNS" angelegt sei. Das berichtet die Tageszeitung "Tribune". Satan habe aber ein Interesse an Homosexualität. Man dürfe sich daher nicht vom Teufel überzeugen lassen, dass man von Natur aus schwul oder lesbisch sei: "Wenn Sie nur fest glauben, werden Sie am Morgen der Wiederkehr von Jesus aufwachen und sich wie ein normaler Mensch vom anderen Geschlecht angezogen fühlen", prophezeit Hafen.

Erst letzten Monat hat der amerikanischen Fachverband der Psychologen bekräftigt, dass Homosexualität nicht wegtherapiert werden kann (queer.de berichtete). Hafen kritisierte diese Aussage als "politisch motiviert": "In den frühen 70er Jahren haben die Öffentlichkeit und die meisten Anwälte, Ärzte und Therapeuten Homosexualität nicht als normales Verhalten von Erwachsenen angesehen sondern als psychologischen Defekt", so der 68-Jährige. "Wir wurden Augenzeugen einer aggressiven politischen Bewegung. Die Medizin und die Rechtswissenschaft haben kaum Argumente geliefert, die diese Veränderung rechtfertigen".

Die 1830 gegründete "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" beruft sich sowohl auf die Bibel als auch auf das "Buch Mormon", das die Geschichte des auserwählten Volkes von Israel nach Nordamerika verlagert. Sie hat weltweit über 13 Millionen Anhänger. In den USA ist sie die viertgrößte christliche Kirche, in Utah hat sie sogar die Mehrheit.

Die Mormonen sind eine der politisch aktivsten Kirchen und setzen sich insbesondere gegen die Homo-Ehe ein. So waren Kirchenmitglieder beim erfolgreichen Volksentscheid gegen die Homo-Ehe in Kalifornien aktiv, was Homo-Aktivisten zu einem Boykottaufruf von Utah veranlasste (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 FloAnonym
  • 23.09.2009, 10:36h
  • Ich glaube nicht an irgendwelche irdischen Menschen, die genauso unwissend sind wie alle anderen Menschen, aber meinen besonders weise zu sein und Dinge zu wissen, die man rein logisch gar nicht wissen, sondern nur glauben kann. (Deswegen heißt es auch Glaube und nicht Wissen.)

    Woran ich aber sehr wohl glaube ist die Liebe! Und insofern lasse ich mir von keinem Menschen, der sich für größer als Gott hält und der es wagt Gottes Schöpfung in Zweifel zu ziehen, sagen, dass Liebe schlecht sei...

    So einfach ist das! Aber Leute wie diese werden das in ihrem Faschismus nie kapieren oder sie wissen es selbst auch ganz genau, manipulieren aber bewusst dümmere, um sie auszunehmen und zu führen.
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#2 manon
  • 23.09.2009, 11:11h
  • Die Personifizierung des Satan läßt doch sehr stark an die Hexenverfolgung erinnern. Nicht das einige Kirchen klüger geworden oder gar dazu gelernt hätten. Nein, die Frauen von damals sind heute eben Schwule und Lesben. Nach der Struktur der mormonischen Kirche geht es wohl eher um Schwule, den Frauen haben in der Kirche eh nicht sonderlich viel zu sagen. Leider beanwortet Hafen nicht , was man in der Zwischenzeit machen soll, bis Jesus wieder auftaucht. Immerhin hat er sich ja schon 2000 Jahre nicht mehr blicken lassen. Wenn diese Kirche nicht politisdch so aktiv wäre, dann könnte man darüber schmunzeln.
    Ich für meinen Teil glaube zumindest fest daran, das meine Form der Liebe die eines ganz normalen Menschen ist, und zwar jeden Morgen nach dem Aufwachen von neuem.
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#3 hwAnonym

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