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  • 25. September 2009 30 2 Min.

Der Präsident der UN-Vollversammlung, der Libyer Ali Abdussalam Treki, hat Homosexualität aus religiösen Gründen als "nicht akzeptabel" bezeichnet.

Der 71-Jährige erklärte bei einer Pressekonferenz in New York, hierbei handele es sich um ein "sehr sensibles Thema": "Als Moslem bin ich dagegen", so der ehemalige libysche Außenminister. "Ich denke, es ist nicht akzeptabel wegen unserer Religion, unserer Tradition." Die Mehrheit der Welt sei gegen "dieses Thema": "Buddhisten, Juden, Hindu und andere lehnen das genauso ab wie wir". Es gebe zwar Länder, die derlei Aktivitäten erlaubten: "Die sehen das als eine Art Demokratie an, aber ich glaube, sie sind fehlgeleitet", so Treki. Das Wort "Homosexualität" nahm Treki nicht in den Mund.

Die Präsidentschaft der UN-Vollversammlung wechselt jährlich, dabei wird zwischen fünf geografischen Regionen rotiert. Treki übernahm das Amt am 10. Juni vom Nikaraguaner Miguel d'Escoto Brockmann.

Der libyische Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi hat am Donnerstag zudem für einen Eklat in der UN-Vollversammlung gesorgt, als er bei einer Rede den Sicherheitsrat als "Terrorrat" bezeichnete und medienwirksam einen Teil der UN-Charta zerriss. Gaddafi wurde vor seinem Auftritt vom Versammlungspräsidenten Treki als "König der Könige" angekündigt.

Die Vereinten Nationen haben zuletzt im Dezember 2008 eine französische Erklärung gegen die Verfolgung von Homosexuellen abgelehnt. Nur 66 von 192 Mitgliedsstaaten unterzeichneten das Dokument (queer.de berichtete).

In der islamisch-sozialistischen Volksrepublik Libyen, die fünfmal so groß ist wie Deutschland bei lediglich 6,5 Millionen Einwohnern - ist sowohl männliche als auch weibliche Homosexualität illegal. Dem Gesetz nach droht Schwulen und Lesben eine Haftstrafe von fünf Jahren. Es gibt dort kein offenes schwul-lesbisches Leben. Viele Homosexuelle versuchen, der Diktatur durch Flucht ins Ausland zu entkommen. (dk)

-w-

#1 FloAnonym
  • 25.09.2009, 15:09h
  • Bei Leuten aus solchen Ländern wundert mich das nicht. Im Übrigen lügt er: der Buddhismus lehnt Homosexualität nicht ab.

    Und zu den anderen Religionen: Glaube basiert (wie der Name schon sagt) auf glauben und nicht auf wissen. Deswegen sollte man nicht andere Menschen diskriminieren, nur weil man an etwas glaubt. Wahrer Glaube hat immer etwas mit Liebe zu tun und nicht mit Hass. Dass viele Religionen immer schon der Hauptgrund für Hass, Gewalt und Krieg waren sagt genug.

    Eigentlich könnte man das als falsche Einzelmeinung abtun, aber da dieser Mann ausgrechnet UN-Präsident ist, kann einem das dann doch nicht egal sein und das belegt, dass noch viel zu tun ist.
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#2 LorenEhemaliges Profil
  • 25.09.2009, 15:14h
  • Ist der Herr Treki Präsident der United Nations
    oder der United Nuts ?

    P.S. Immerhin erwähnenswert, dass er auf den
    Zusammenhang von religiösen Überzeugungen
    und Verfolgung von LBGT hinweist, auch wenn
    er nach meinem Kenntnisstand beim Buddhismus
    völlig und beim Hinduismus teilweise daneben-
    liegt. Ist da einer auf der Suche nach weiteren
    "Mitstreitern"?
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#3 DragonWarrior
  • 25.09.2009, 15:56h
  • ich halte diesen mann auf diesem posten für inakzeptabel!!!
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