65 Kommentare
- 05.10.2009, 16:20h
- Ich bin ja echt gespannt, wieviel Lesben- und Schwulenrechte er in der Zukunft erkämpft. Ich denke, dass er nicht unbedingt viel für unsere (und eigentlich auch seine) Rechte kämpfen wird.
Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend schlecht machen: erstmal abwarten und beobachten, was er nun so macht.
Schließlich würde er ja schon durch seine Arbeit als Minister einen gewissen Fortschritt für die Anerkennung Lesbischwuler bringen: wenn er seinen Außenministerjob gut macht, sehen mehr und mehr Leute, dass auch Homos gute Arbeit machen können und es "normalisiert" sich vielleicht weiterhin. - |
- 05.10.2009, 16:55h
- Westerwelle ist schlecht für Deutschland.
In diesen Zeiten, mehr als zuvor.
Nicht nur als Vorbild für junge Schwule,
sondern auch als Bedrohung vieler Schwuler
im Alter.
Akzeptanz-Tänzchen mit Wowereit, ließen
wenigstens schöner Träumen.
Es gibt kein schwules Leben außerhalb des Lebens:
UN: Höchste Lebensqualität weiterhin in Norwegen
www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_4759019,00.html
www.tagesschau.de/ausland/norwegen110.html
In diesen Zeiten:
" Köhler setzt auf Gewerkschaften
Bundespräsident Horst Köhler setzt bei der Lösung der weltweiten Finanzkrise auf die Unterstützung der Gewerkschaften. "Eine grundlegende Reform der Weltfinanzordnung verlangt auch die Beteiligung der Gewerkschaften", sagte Köhler am Montag in Berlin beim Festakt zur Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vor 60 Jahren. "Mischen Sie sich ein und schließen Sie Ihre Reihen auch über Ländergrenzen hinweg."
Auch nach den Beschlüssen des G20-Gipfels in Pittsburgh ist nach Einschätzung des Staatsoberhauptes die Gefahr nicht gebannt, dass die Finanzkrise sich wiederholen könnte. "Ja, ich sehe "das Monster" noch nicht auf dem Weg der Zähmung." Intransparente Derivategeschäfte und Spekulation auf den Rohstoffmärkten seien in unvorstellbaren Größenordnungen weiterhin an der Tagesordnung. Köhler warnte vor der Hoffnung, "Wachstum könne das Geschehene zudecken und vergessen machen". Auch habe die Diskussion darüber, wer die Kosten der aktuellen Krise trage, noch nicht ernsthaft begonnen. "
www.rundschau-online.de/html/artikel/1254339046441.shtml - |
- 05.10.2009, 16:58hmünchen
- eine erklärung warum Westerwelle`s homosexualtiät bei vielen FDP-wählern anscheinend keine rolle spielte, könnte gewesen sein, dass diese ihr vermögen bei der FDP in "sicherheit" wähnen. sprich: vermögende werden nicht zu kasse gebeten (im wissen darüber , dass die wirtschafts-und finanzkrise noch nicht ausgestanden ist)
und schließlich ist diesen wählern ihr vermögen wichtiger als eventuelle bedenken vor Westerwelle als schwuler vize-kanzler oder schwuler außenminister. - |
- 05.10.2009, 17:26h
-
"UN: Höchste Lebensqualität weiterhin in Norwegen"
Auch immer eines meiner Lieblingsargumente...
Egal ob die Rankings von neoliberalen Unis oder von seriöseren Einrichtungen gemacht werden - die bösen 'ineffizienten und bevormundenden bürokratischen Wohlfahrtsstaaten' siegen immer! Mit und ohne Öl...
Zu Westerwelle: der ist so unendlich dankbar, dass man ihn nicht nur am Leben lässt, sondern dass er sogar bei den Großen mitspielen und mitverdienen darf, dass er sich für uns weniger ins Zeug schmeißen wird, als es weiland Müntefering für seine lesbische Tochter(und sein Programm) tat. Es gibt kein Wahres im Falschen, deshalb: Weshalb sollte Westerwelle in dieser Frage ausnahmsweise loyal und solidarisch sein? - |
- 05.10.2009, 17:36h
- Ja, ja Guido Westerwelle ... vielleicht setzt ja auch bei Ihnen noch irgendwann ein gewisser "Lernprozess" ein, wie ich heute bei "ZEIT-ONLINE" und "FREITAG" leicht ironisch anmerkte:
community.zeit.de/user/blogger/beitrag/2009/10/05/erwarten-s
ie-%E2%80%9Enichts%E2%80%9C-dann-werden-sie-auch-nicht-entt%
C3%A4uscht-%E2%80%A6
www.freitag.de/community/blogs/sexpower/erwarten-sie-nichts-
dann-werden-sie-auch-nicht-enttaeuscht-
Knueppel - |
- 05.10.2009, 17:55h
- Seine Homosexualität an in Guido Westerwelles Leben immer eine untergeordnete Rolle gespielt - deshalb hat er für sein Coming-out auch 25 Jahre gebraucht und deshalb wird sie ihm z.B. auch bei einem 'gerechteren' Steuersystem ziemlich gleichgültig sein! Nachdem ihm also schwule Poiltik schon in den letzten drei Jahrzehnten nicht interessierte - während die Altersgenossen AIDS-Hilfen aufbauten, CSDs organisierten und vieles mehr - wird er sich nun auf seine Englisch-Kenntnisse konzentrieren ...
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- 05.10.2009, 18:28h
- Englisch ist eine internationale Sprache, die ein angehender Außenminister unbedingt zu sprechen hat, da gibt es kein "wenn und "aber".
Unglaublich, vor allem, weil heutzutage von jeder Sekretärin Englischkenntnisse verlangt werden. Aber jemand, der ständig etwas von "Leistung" erzählt und dann noch unser Land repräsentieren will, hat sie nicht...seltsam!
Ganz abgesehen von Guidos langgezogenem Coming Out halte ich seinen Lebensweg auch in anderer Hinsicht für fragwürdig. Wenn uns' Westerwelle von einer sozialen Marktwirtschaft profitiert hat, 22 Semester studieren und das Abitur auf dem 2. Bildungsweg machen konnte, ist das linksorientierter Politik zu verdanken! Er wäre sonst nicht da, wo er heute ist!
Man muss ihm zugestehen, dass er rhetorisch gut auftritt. Smartes Erscheinungsbild, ganz anders als die "kantige" Merkel oder der "schläfrige" Steinmeier!
Aber nur, weil er bereits einstudierte Phrasen auf irgendein Stichwort hin gut unterbringen will. Was er dann excellent kann! Und dann gleich jede Menge Statistiken und Fakten wie eine Powerpoint Präsentation runterrattert. Das beeindruckt!
Es sei denn, man sieht ihn in 5 Talkshows in 10 Tagen, wo er jeweils genau das gleiche tut.
Solange alles nach Plan verläuft, ist er gut, aber sobald man ihn auf dem falschen Fuß erwischt, steht er blöd da und wirkt überfordert. Siehe BBC Reporter.
Da in dieser Welt alles immer irgendwie schiefläuft, denke ich, er wird wohl kein guter Außenminister. Hoffen wir, dass er Deutschland nicht zu sehr blamiert, bis die nächste Wahl ihn erlöst. Seinem Ziehvater Genscher wird er definitiv nicht das Wasser reichen können! - |
- 05.10.2009, 19:42hberlin
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Leistung muss sich wieder lohnen..."
schwesterwelle macht den job für 1,50€, da "mangelnde befähigungen einen niederlohn berechtigt erscheinen lassen" (zitat dauerwelle, in A.Will zur frage der niedriglöhne...)
wird er uns weiterhin so begeistern beim ausrutschen auf peinlichkeiten...
natürlich wählte die bevölkerung nicht den schwulen westerwelle, warum sollte sie auch, sie wählte spinnerte wahlversprechen. Das war ja auch die gegenstrategie zur wowereitschen volte: nur nicht auffallen mit der sexuellen thematik, dann wird auch keiner nach fragen. Ob er diese strategie nun so weiterspinnen kann ist offen: die meute hat blut geleckt und die ersten peinlichkeiten ( denglish for anfänger) reizen einfach, den finger ins offene fleich zu stecken: seine verdruckster umgang mit seiner sexualität. Und da er versteinert, wird er vorgeführt werden.
www.jungewelt.de/2009/09-26/035.php
Hoch auf dem gelben Wagen
Was will eigentlich Guido Westerwelle?
www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/-a7f27124d3/
Schwesterwelle im Amt
Der homosexuelle Mann spezial. Der erste schwule Außenminister. Hier wird kein Piccolöchen geköpft und niemand flötet "Juchhu". Die Stimmung in der kleinen Schwulenbar... VON ELMAR KRAUSHAAR
Am ende wird er zur witzfigur, dass dann leider zu unseren kosten! - |
- 05.10.2009, 19:55hGreifswald
- Prognosen sind immer so eine Sache, aber ich
erwarte wenig von Westerwelle und der FDP
in Sachen Gleichstellung. Bestenfalls Symbolpoli-
tik, evtl. eine Gleichstellung der Lebenspartner-
Innen im Steuerrecht im Zuge einer kleinen
Steuerreform. Natürlich lasse ich mich gern
überraschen ... - |
Viel interessanter als die Person Westerwelle und die "überholte" Debatte über seine sexuelle Orientierung, die längst in der Bevölkerung bekannt und akzeptiert ist, finde ich die zukünftige Beurteilung der Bürgerrechtspolitik der Regierung im Bundestag.
Hier erhoffe ich einerseits klar Fortschritte von einer liberalen Bürgerrechtspartei; andererseits erhoffe ich mir ebenso von den oppositionellen LGBT-Politikern wie Beck, Bender, Kahrs oder Schick, dass sie klar in die Medien vermitteln und kommunizieren, wo die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode nicht handelt bzw. Verbesserungen aussitzt.
Ich halte dies für sehr wichtig, dass hier genau in dieser Legislaturperiode geschaut wird, was denn nun TATSÄCHLICH in der Bürgerrechtspolitik geschieht.