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- 06. Oktober 2009 2 Min.
Ein Provinzskandal: In zwei Dörfern im Westen Tirols sind in zwei Pfarrkirchen gefälschte Bilder von Papst Benedikt XVI. aufgetaucht, in denen er im Slip neben seinem Sekretär zu sehen ist.
Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, wurden Gesangsbücher in den Pfarrkirchen von Tannheim und Jungholz offenbar homoerotische Papstbilder, sowie andere "pornografische" Abbildungen und Hakenkreuze gefunden. Da die Kirchen "geschändet" seien, schalteten die Pfarrer die Polizei ein.
Ein Bild zeigt den Papst offenbar mit seinem Privatsekretär Georg Gänswein. Über den 53-jährigen Priesters aus dem Schwarzwald gab es bereits mehrfach Homo-Gerüchte. "Der Schöne an der Seite Benedikts" ("Stern") wurde von der "Bild"-Zeitung zu den 50 schönsten deutschen Männern gewählt. In italienischen Klatschzeitschriften zeigt er sich in aufwändigen Studio-Fotos unter der Überschrift: "Ich kann zwar nicht heiraten, aber ich kenne die Liebe."
Pfarrer Consiliarus Donatus Wagner beschreibt das Bild mit Papst und Sekretär so: "Er hat seinen weißen Mantel an, allerdings vorne offen bis zum Bauchnabel und darunter nur mit einem Slip bekleidet". Bei den von einem Computerdrucker stammenden Bildern handele es sich um "schwere Sachbeschädigung und Herabwürdigung religiöser Lehren" so Pfarrer Wagner. "Ich hab die Bilder zusammen mit anderen gefunden, mit meiner Schwester und noch ein paar Kirchgängern", beschreibt Pfarrer Donatus Wagner über seinen "grausligen" Fund. Insgesamt seien sechs oder sieben Bücher betroffen gewesen.
Auch ein "Porno"-Bild heterosexueller Natur sei in den Gesangsbüchern eingeklebt gewesen: Hier sei Mann mit einer Erektion vor einer Frau gestanden und habe in einer Sprechblase gesagt: "Mein Glaube hat mir geholfen".
Die Kirchen sind nachts abgeschlossen, der oder die Täter müssen also tagsüber die Gesangsbücher zweckentfremdet haben. Nach Angaben der Polizei gibt es noch keine Verdächtigen. Pfarrer Wagner ist aber überzeugt, dass es sich beim Täter in "jeden Fall um einen kranken Menschen" handele. Homosexuelle wurden von Kirchenvertretern bis heute immer wieder als "krank" bezeichnet. Papst Benedikt XVI. hatte zuletzt Schwulen vorgeworfen, Gottes Werk zu vernichten (queer.de berichtete). (dk)














