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  • 13. Oktober 2009 22 2 Min.

Der britische Sänger Stephen Gately ist an einem Lungenödem gestorben, erklärten die Behörden in Palma de Mallorca am Dienstag.

Bei einem Lungenödem sammelt sich Flüssigkeit in der Lunge an, wodurch der Körper nicht mehr ausreichend Sauerstoff im Blut aufnehmen kann. Ursache dafür kann eine Herzschwäche oder Nierenerkrankung sein. Das vorläufige Ergebnis werde nun noch einmal überprüft, erklärte eine Gerichtssprecherin. Sicher sei, dass es weder Fremdeinwirkung gab und dass Alkoholkonsum nicht die Todesursache gewesen sei. Sie machte keine Angaben darüber, ob Gately an seinem Erbrochenen erstickt sei, wie viele Boulevardzeitungen berichtet hatten.

Viele Medien hatten spekuliert, dass Gately wegen übermäßigen Alkohol-Konsums gestorben sei. Als Grund für die Annahme wurde genannt, dass der Sänger mit seinem Eingetragenen Lebenspartner Andy Cowles zuvor mehrere Stunden exzessiv im Schwulenclub "Black Cat" gefeiert habe.

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Das war allerdings nach Angaben von Cowles nichts Außergewöhnliches: "Wir hatten viel wildere Nächte in Dublin", erklärte er laut "Mirror". "Ich versteh das nicht. Es tut so weh, dass er nur wenige Meter von mir entfernt im nächsten Zimmer lag und ich hatte keine Ahnung, dass er im Sterben liegt. Wenn ich nur nach ihm geschaut hätte". Die anderen Boyzone-Sänger Ronan Keating, Keith Duffy, Mike Graham und Shane Lynch reisten nach Mallorca, um Abschied von Gately zu nehmen. Dabei trösteten sie Cowles.

Der Sänger ist am Samstag völlig überraschend in seiner über eine Million Euro teuren Wohnung in Port Andratx 30 Kilometer westlich von Palma verstorben (queer.de berichtete). Im Nebenzimmer befanden sich sein Lebenspartner Cowles und der 25-jährige Bulgare Georgi Dochev, den das Paar zuvor im Club "Black Cat" getroffen hatte. Dochev gab an, Gately leblos vor einem Sofa kniend aufgefunden zu haben. Daraufhin habe er dessen Lebenspartner geweckt und einen Krankenwagen gerufen. In den Boulevardzeitungen gab es auch Berichte, dass Dochev und Cowles Sex gehabt haben sollen, während Gately im Nebenzimmer lag. Dazu äußert sich der Bulgare aber noch nicht: "Ich will nichts weiter sagen, ohne es nicht vorher mit ihm (Cowles) geklärt zu haben."

Der 1976 in Dublin geborene Gately war seit 1993 Mitglied der Gruppe Boyzone, die mit sechs Nummer-1-Singles und vier Nummer-1-Platten zu den erfolgreichsten Bands der 90er Jahre gehört. 1999 offenbarte Gately seine Homosexualität und verpartnerte sich 2005 mit Cowles. (dk)

#1 Mister_Jackpot
  • 13.10.2009, 14:51h
  • Jo da sieht mans mal wieder..... man kann doch die ganzen homophoben Medien in einen Sack stecken und draufhauen...man trifft immer die richtigen! Anstatt erst die Fakten abzuwarten wird ein grad erst Verstorbener (eben weil er schwul war) gleich dermaßen verunglimpft!
    Das Schlimme ist, dass bei den Leuten wohl eher die erste Version der Todesursache hängen bleiben wird....da haben bestimmte "Kräfte" ja wieder mal erreicht was sie wollten.....KOTZ
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#2 BenAnonym
  • 13.10.2009, 15:01h
  • Fairerweise sollte man schon sagen, dass eine Lebensart, bei der der Partner sich im Nebenzimmer mit dem Aufriss von letzter Nacht vergnügt, während jmd bewußtlos daliegt und stirbt, nicht den Eindruck macht den Schutz und die Förderung durch Staat und Gemeinschaft einfordern zu dürfen, wie hier geschehen.

    Sehr tragisch das Ganze.
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#3 PierreAnonym
  • 13.10.2009, 16:32h
  • Was wäre daran homophob, wenn die Presseberichte tatsächlich stimmen würden, dass Gatley an seinem Erbrochenen erstickt ist? Gatley wäre nicht der erste und der letzte Schwule, der Alkoholmissbrauch betreibt, bzw. Alkoholabhängig wäre.
    Die Zahl ist leider bei Schwulen höher als bei den Heteros, was auch leicht zu erklären ist.
    Dafür muss sich auch keiner schämen, wenn man gewillt ist, sich dieser (und anderen Drogen) wirklich zu entziehen.
    Was nun die tatsächliche Todesursache angeht, so ist diese nicht besser und nicht schlechter als die andere.
    Nur die Begleitumstände (Ehemann mit Bulgaren aus der Bar im Nebenzimmer) offenbaren wieder einmal, wie traurig es doch mit dem meisten schwulen Beziehungen bestellt ist. Wieder einmal Mühlen auf die Wasser der Evangelikalen, Piusbrüder und alles was da an extremen Reli-Gruppen so kreuscht und fleuscht.
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