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- 22. Oktober 2009 2 Min.
Schauspieler Bronson Pinchot beschuldigt seinen Kollegen Tom Cruise, sich am Set mit homphoben Sprüchen profilieren zu wollen.
Pinchot teilt im Satiremagazin "The Onion" aus und kritisiert viele seine Kollegen wie Denzel Washington ("ein richtig unangenehmer Mensch"). Zusammen mit Cruise stand er im Film "Lockere Geschäfte" aus dem Jahr 1983 vor der Kamera.
"Wir dachten, dass Tom der größte Langeweiler auf Erden ist", so Pinchot über den damals 20-jährigen Cruise, mitspielte. "Er war so angespannt und hat die ganze Zeit homophobe Kommentare abgegenen… Das war einfach unnötig." Auch Eddie Murphy habe sich in seinen jungen Jahren so verhalten, erklärte Pinchot, der bei "Beverly Hills Cop" Teil 1 und 3 mitwirkte.
Bei Cruise vermutet Pinchot offenbar noch ein anderes Motiv für seine schwulenfeindlichen Sprüche: "Wenn jemand 20 Jahre alt ist und in jedem dritten Satz erwähnt, dass er gegen etwas ist, dann zieht man daraus seine Schlüsse. Ich dachte, es war sehr komisch." Der jetzt 50-jährige Schauspieler muss sich so ausdrücken, da mit einer direkten Homo-"Beschuldigung" die Anwälte von Cruise juristisch gegen ihn vorgehen könnten. Der Scientologe hat vor Gericht argumentiert, dass Homosexualität seiner Karriere schaden könnte und deshalb Rufmord sei. Ein Pornostar, der von einer Affäre mit Cruise berichtet hatte, wurde 2001 zur Zahlung von zehn Millionen Dollar verurteilt.
Auch diese Gerichtsverfahren kommentiert Pinchot: "Jahre später, als ihn mehrere Leute mit dieser Geschichte gequält haben, dachte ich: ‚Das ist gut so, denn als 20-Jähriger hat er viele Leute gequält."
Cruises Verteidigungsteam hat sich nach diesem Interview bereits in Stellung gebracht: "Diese Aussagen sind natürlich so weit entfernt von der Person Tom Cruise. Pinchot muss das alles im Spaß gesagt haben." (dk)














