Zwei Dinge scheinen aus unserem Alltag nicht wegzudenken zu sein: sexueller Frust und Seitensprünge.
Von Thomas Schmidt
Ob schwul, lesbisch oder hetero, ein sexuell unerfülltes Leben ist für die meisten Menschen unerträglich und kann sogar krank machen. Das bestätigen Wissenschaftler der Universität von North Carolina in einer Studie. Statistisch gesehen geht deshalb jeder Homosexuelle im Laufe einer Beziehung einmal fremd. Dies gilt übrigens auch für Heteros.
Ein Seitensprung löst keine Beziehungsprobleme – aber er kann zumindest Bewegung in eine festgefahrene Situation bringen. Genau das fehlt Beziehungen, in denen sexuelle Flaute herrscht. Die klassischen Gründe für Sexfrust und damit die Lust zum Seitensprung sind bei Heteros und Homosexuellen ähnlich: z.B. Desinteresse und fehlende Zärtlichkeiten im Alltag, Kommunikation dreht sich nur noch um sexlose Themen, beruflicher Stress oder Misserfolg, es bestehen sexuelle Wünsche, die in der Beziehung tabu sind, Unsicherheit über die eigene sexuelle Attraktivität, der Partner lässt sich gehen oder auch Rache fürs Betrogenwerden.
Der Unterschied: In Hetero-Beziehungen wird ein Seitensprung oft emotional dramatisiert und mit Liebe verwechselt. Was für ein unnötiger Stress! Schwule Männer sehen das Thema deutlich entspannter. Es geht um Sex, um Spaß, ohne die große Oper im Hintergrund.
Und während Schwule beim Seitensprung überwiegend Safer Sex mit Kondomen praktizieren, haben rund 80 Prozent aller Hetero-Seitenspringer schon mal vor lauter Schmetterlingen das Kondom "vergessen". Vielleicht, weil Heteros traditionell weniger offen in ihren Beziehungen über Sex reden als homosexuelle Paare? Und deshalb vom Rausch der Gefühle bzw. Hormone leichter von den Füßen gerissen werden?
Zu diesem Schluss kommt zumindest das "Journal of Homosexuality", eine anerkannte wissenschaftliche Fachzeitschrift. Die 2003 dort veröffentlichte Studie eines Beziehungsinstituts in Seattle ergab, dass schwule Paare größeren Wert auf eine offene Kommunikation zum Thema Sex legen als Heteros. Auch Gespräche über Alternativen zur Monogamie sind kein Tabu.
Laut Informationen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialwissenschaften leben 29 Prozent der Schwulen in Deutschland in monogamen Beziehungen, 24 Prozent in offenen Beziehungen, und 47 Prozent sind Single. Diejenigen die sich gegenseitig mehrere Sexpartner zugestehen, legen dies meist zu Beginn der Beziehung fest, um Sexfrust gar nicht erst entstehen zu lassen. Was aber nicht bedeutet, dass sexuelle Erfüllung nur in offenen Beziehungen möglich sei.
Unverzichtbar: Fairness und Offenheit
Auch eine monogame Beziehung kann nach vielen Jahren noch genau so geil sein wie am Anfang. Doch dazu gehört Beziehungsarbeit. Manche Paare scheinen die oben genannten Seitensprung-Gründe als Naturgesetze zu betrachten, die jede Beziehung auf schicksalhafte Weise erkalten lassen. Das ist ein Irrtum!
Sexueller Frust entsteht nicht über Nacht, sondern schleichend, weil beide Partner es zulassen. Ob im Bett (oder anderswo) heiße Liebesspiele stattfinden oder nicht, dafür tragen beide die Verantwortung. Das Zauberwort heißt Offenheit. An starren Konventionen festzuhalten und alles zu unterdrücken, was nicht ins Schema passt oder unbequem werden könnte, ist ein Holzweg.
Man sollte sich und dem Partner den "Luxus" gestatten, ehrlich über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen. Ganz besonders, wenn diese sich im Laufe der Zeit verändert haben! Genau diese Offenheit entscheidet nämlich auch darüber, ob ein Seitensprung ein Fiasko oder ein konstruktiver Wake-up-Call für die Liebe wird...
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Das ich nicht lache. Woher kommen denn dann die zunehmenden HIV-Neuansteckungen in Deutschland?
Sind diese Kondome denn dann alle unzuverlässig gewesen? Dann hätte der Papst ja doch recht.
Ich glaube eher, dass immer noch zu häufig ohne Kondom mit Fremden rumgemacht wird. Auch bei Schwulen.