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- 27. Oktober 2009 1 Min.
EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou warnt davor, dass fast ein Drittel der HIV-Positiven in den 27 Staaten der Europäischen Union über ihre Infektion nicht Bescheid wüssten.
Damit sei die Gefahr groß, dass die Betroffenen andere ansteckten, erklärte die griechisch-zypriotische Kommissarin in Brüssel. "Wir müssen Menschen dazu bringen, selbstverantwortlich zu sein, indem sie mit ihrem Partner über Safer Sex sprechen und sich einem HIV-Test unterziehen", so Vassiliou. Noch schlimmer sei die Lage bei den östlichen Nachbarn der EU. So würden die vorliegenden Untersuchungen davon ausgehen, dass in Russland, Moldawien oder der Ukraine geschätzte 70 Prozent der Positiven nichts über ihren HIV-Status wüssten.
Laut EU ist die Zahl der Positiven in Europa von 1,5 Millionen im Jahr 2001 auf 2,2 Millionen sechs Jahre später angewachsen. In den 27 Mitgliedsländern der Union lebten ungefähr 730.000 Positive. Die Zahl der Neudiagnosen ist allerdings von Land zu Land sehr unterschiedlich. Während Deutschland mit 33 Neudiagnosen pro einer Million Einwohnern noch gut dasteht, sind es in Frankreich 92 und in Großbritannien 148. Am meisten Neudiagnosen wurden in der EU in Estland gemessen: Hier stecken sich pro eine Million Einwohner jährlich 504 Menschen an. (dk)














