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https://queer.de/?11283
  • 29. Oktober 2009 16 2 Min.

Die amerikanische Psychologie-Professorin Abbie Goldberg geht in ihrem neuen Buch davon aus, dass homosexuelle Eltern besser für Kinder seien als Vater und Mutter.

Goldberg, die an der privaten Clark-Universität in Worchester (Massachusetts) lehrt, hat in ihrem Buch "Lesbian and Gay Parents and Their Children" alle bedeutenden Studien zu dem Thema zusammengefasst und eigene Untersuchungen eingebracht. Die 32-jährige (heterosexuelle) Wissenschaftlerin kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder in Regenbogenfamilien keine Nachteile aufgrund der sexuellen Orientierung ihrer Eltern erleiden. "In manchen Fällen sind gleichgeschlechtliche Paare besser für ihre Kinder als ihr heterosexuelles Pendant", so Goldberg.

Beispielsweise würden die Studien zeigen, dass homosexuelle Paare eher von ihrer Familie bei der Kindererziehung unterstützt werden würden. "Alle Untersuchungen zeigen zudem, dass sich die Kinder sehr gut anpassen können. Sie sind auch toleranter als Kinder von heterosexuellen Paaren, weil ihre Eltern ihnen eher positive Werte vermitteln", erläutert die Professorin. Dies führe auch dazu, dass die Kinder flexibler seien, insbesondere weil sie weit weniger Geschlechterklischees verinnerlicht haben. Söhne von schwul-lesbischen Paaren empfänden es daher viel weniger als Makel, in einem "Frauenberuf" zu arbeiten.

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Schwule Eltern machen Kind nicht schwul

Goldberg entkräftet auch die These, dass Homo-Eltern ihre Kinder quasi in den "homosexuellen Lebensstil" einführten. Alle Daten zeigten, dass sich die Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht eher schwul oder lesbisch definierten als die von Hetero-Eltern. Sie seien lediglich offener gegenüber solchen Beziehungen, würden sie aber nicht eher eingehen.

Derzeit gibt es in mehreren Ländern Debatten darüber, ob gleichgeschlechtlichen Paaren das Adoptionsrecht zuerkannt werden soll. Im Juli veröffentlichte die damalige Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) eine Studie, nach der Kinder in Regenbogenfamilien keine Nachteile erleiden würden (queer.de berichtete). Auch eine US-Studie kam im September zum gleichen Ergebnis (queer.de berichtete). FDP, SPD, Linke und Grüne fordern daher ein Ende des Adoptionsverbots für schwul-lesbische Paare in Deutschland, die Union ist allerdings dagegen. Im Koalitionsvertrag findet sich zur Frage des Adoptionsrechts kein Wort (queer.de berichtete). (dk)

Das 233 Seiten starke Buch "Lesbian and Gay Parents and Their Children" wurde von der American Psychological Association herausgegeben. Es kostet 69,95 US-Dollar.

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#1 Frankyboy
  • 29.10.2009, 14:11h
  • Dieses Buch sollte man den Politikern der Union mal vorlegen (...und natürlich den Menschen, die gegen das Adopionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare sind)!!!
    Beispiel: Man braucht ja nur mal kurz "Die Super Nanny" (ich meine damit NICHT unsere heißgeliebte Fran Drescher in "Die Nanny") oder die Mittagstalk-Sendungen zu schauen. Wenn ich Kind wäre und die Wahl hätte zwischen einer assozialen Familie oder einem schwulen Pärchen, da müsste ich nicht lange überlegen...

    Es ist wirklich schlimm anzusehen, wer so alles Kinder in die Welt setzt. 17jährige Girlis, die keine Ahnung von Erziehung haben. Und wir wundern uns, warum die Jugend immer gewalttätiger wird. Warum gibt es nicht sowas wie einen "Erziehungsführerschein" für Eltern?
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#2 seb1983
  • 29.10.2009, 14:45h
  • Ich unterstelle mal einfach dass Schwule Paare:

    Sich bewusster für Kinder entscheiden
    Das Ganze planvoller angehen
    Über ein höheres Einkommen als der Schnitt verfügen
    Über einen höheren Bildungsabschnitt als der Durchschnitt verfügen.

    Im Ergebnis wachsen die Kinder entsprechend besser auf als wenn Friseuse Schackeline und Hartz4 Empfänger Schustin zu blöd sind zu verhüten und das vierte Kind rausflutscht...

    Wer sich wochenends durch Klappen, Parks und Darkrooms vögelt wird wohl eher keine Kinder adoptieren wenn er dafür die Gucci Stiefel nicht mehr kaufen kann
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#3 bastapapsta
  • 29.10.2009, 15:08h
  • Antwort auf #2 von seb1983
  • "Über ein höheres Einkommen als der Schnitt verfügen
    Über einen höheren Bildungsabschnitt als der Durchschnitt verfügen."

    Das ist eine sehr dumme Pauschalisierung, ob jemand gebildet ist oder nicht, hat nichts damit zutun, ob er Homo oder Hetero ist. Des weiteren zeigt dies, dass Du Luete nur an Zeugnissen, nicht aber an ihrem Herzen misst, Du zeigst Dich von einer sehr oberflächlichen Seite.

    "Im Ergebnis wachsen die Kinder entsprechend besser auf als wenn Friseuse Schackeline und Hartz4 Empfänger Schustin zu blöd sind zu verhüten und das vierte Kind rausflutscht..."

    Menschen, die in die Hartz 4 Falle geraten schlecht zu machen zeugt ledilich von deiner Ignoranz und deinem EGOismus.
    Wir SELBST werden heute immer noch diskriminiert, und es ist traurig, dass viele von uns aufgrund des materiellen Egoismus trotzdem andere diskriminieren und denunzieren, Du bist das beste Beispiel....

    Dass die christfaschistische Regierung heute noch Schwule und Lesben als schlechte Adoptiveltern hinstellt ist ein Armutszeugnis.
    Genau wie bei Hetrero Adoptiveltern wird es da gute und schlechte geben, wenn man überhaupt von schlecht reden kann, den jeder ist ein Individuum. Aber auf Dauer werden die ( auch wegen der EU ) Homos nicht mehr länger diskriminieren können....
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