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- 05. November 2009 2 Min.
Carrie Prejean zieht ihre Klage gegen den Miss-California-Contest zurück, nachdem ein Pornovideo auftauchte, in dem sie sich mehr als freizügig zeigte.
Die 22-Jährige hatte im April während der "Miss USA"-Livesendung die Gleichstellung von Homosexuellen abgelehnt (queer.de berichtete). Daraufhin verlor die als Favoritin gehandelte Prejean den Wettbewerb. Sie beschwerte sich danach, dass sie nur wegen ihrer christlichen Ansichten zum Gespött der Leute gemacht worden sei – und klagte gegen die Produktionsfirma auf eine Millionenentschädigung, nachdem ihr auch den "Miss California"-Titel aberkannt worden war (queer.de berichtete). Die Veranstalter erklärten, Prejean sei gekündigt worden, weil sie zu offiziellen Presseterminen nicht erschienen sei.
Aus dem Geldregen für Prejean wird nun nichts: Wie das Portal TMZ meldet, haben ihr die gegnerischen Rechtsanwälte ein noch nicht veröffentlichtes Pornovideo gezeigt, in dem die eigenen Angaben zufolge keusche Christin die Hauptrolle spielt. Prejean habe daraufhin 15 Sekunden gebraucht, um ihre Klage zurückzuziehen. Die Veranstalter zahlten ihr demnach nur 100.000 Dollar, um ihre Anwaltskosten zu begleichen. Sie selbst gehe leer aus.
Carrie muss nicht für Brüste nachzahlen
Auch eine Gegenklage der Veranstalter wurde fallengelassen. Diese forderten 5.200 Dollar von Prejean, die für ihre Brustoperation zur Verfügung gestellt worden sei. Da sie ihren Vertrag nicht erfüllt habe, hätte sie diese selbst zahlen müssen, erklärten die Anwälte der Produktionsfirma. Offiziell haben beide Seiten Stillschweigen über Details der Einigung vereinbart.
Prejean machte aus ihrer Ablehnung der Homo-Rechte eine Karriere, indem sie bei konservativen Talkshows auftrat und ein Buch veröffentlichte. Bei einer Veranstaltung erklärte sie ohne Ironie, dass Gott sie "auserwählt" habe, um gegen die Gleichstellung von Schwulen und Lesben zu kämpfen (queer.de berichtete). (dk)









