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  • 06. Dezember 2009 75 2 Min.

Weil aus Eingetragenen Lebenspartnerschaften keine Kinder hervorgehen könnten, lehnt die neue Bundesfamilienministerin eine Gleichstellung mit der Hetero-Ehe ab. Dies erklärte die CDU-Politikerin Kristina Köhler in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Der 32-jährige Nachwuchsstar der Merkel-Regierung räumte erneut ein, dass auch in homosexuellen Lebensgemeinschaften "oft sehr konservative Werte" gelebt würden: "Ich finde gut, wenn Menschen eine Lebenspartnerschaft eingehen, um lebenslang füreinander Verantwortung zu übernehmen. Das sollte der Staat fördern."

Auf die Frage der "Welt am Sonntag" nach einem Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare antwortete die Ministerin ausweichend. Im Zentrum stehe ausschließlich das Kindeswohl, erklärte die selbst kinderlose Politikerin: "Deshalb haben wir die Stiefkindadoption durch Homosexuelle zugelassen, weil diese Kinder ohnehin schon bei homosexuellen Paaren leben und es dann aus der Sicht des Kindeswohls zu begrüßen ist, wenn der andere Partner Verantwortung übernehmen will." Die Stiefkindadoption wurde 2004 von SPD, Grünen und FDP gegen den Willen der Union beschlossen (queer.de berichtete). Die CDU bezeichnete die Abstimmung über das Überarbeitungsgesetz damals als "traurigen Tag" für Kinder.

Bei der Frage des generellen Adoptionsrechtes für Schwule und Lesben bleibt Schröder hart: Hier stelle sich nach Ansicht der Ministerin "die entwicklungspsychologische Frage, inwiefern das Fehlen von Verschiedengeschlechtlichkeit einen Mangel für Kinder darstellt".

Köhlers Amtsantritt Ende November hatte bei einigen Schwulen und Lesben nicht ganz unberechtigte Hoffnungen geweckt. So ist sie das einzige Unions-Mitglied des Bundeskabinetts, das je an einem Christopher-Street-Day teilgenommen hat: In diesem Jahr fuhr die Bundestagsabgeordnete beim Frankfurter CSD auf dem Wagen der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) mit (queer.de berichtete). Ihr Büroleiter ist der Berliner LSU-Landesvorsitzende Eike Letocha. (cw)

-w-

#1 bastapapsta
  • 06.12.2009, 12:22h
  • Das war doch von Anfang an klar. Dass der Auftritt dieser verräterin beim CSD nur pseudo war ist doch für jemand mit klarem Verstand sichtbar. Die ist genauso christlich verkorst, wie die Von der Fuchtel und hat von uns nur Spott und Hohn verdient. Sie befindet sich in bester Gesellschaft mit Kardinal Meißner und hätte eigentlich auch so eine Homo Gurke verdient !

    Jetzt weis man auch, was von diesem LSU Pack zu halten ist. Da der Verein eh nix bringt, würde er am besten wieder aufgelöst werden.

    Man meint eigentlich, dass solche veblendeten leute wie Kristina köhler nur aus Bayern kommen, aber leider gibts auch hier im Rheinland öfter mal solche Deppen.

    Sie prollt mit ihrer Mitgliedschaft in der LSU, lässt sich aber vor den christlich rechten Karren spannen. Die CDU hofft somit, trotzdem auch homosexuelle Wähler an sich reissen zu können. Eine Politikerin, welche die Welt, gerade die schul lesbische nicht gebrauchen kann-im Gegenteil !

    Sollte sie das nächste mal auf dem CSD Wagen sein, bewerft sie mit faulen Eiern !
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#2 FrancAnonym
  • 06.12.2009, 12:30h
  • Was habt Ihr erwartet? CDU = CDU und wird es auch mit Frau Köhler bleiben.
    Frau Ministerin muss doch jetzt konservativ agieren, um in den eigenen Reihen bestehen zu können. Als jüngste Ministerin, ledig und mit CSD-Erfahrung wird sie sicherlich von vielen Parteikollegen kritisch beäugt. Dann lieber erst Mal auf Distanz gehen zu den ach so wertvollen schwulen und lesbischen Partnerschaften.
    Ich kann es langsam nicht mehr hören: Im Prinzip sind alle gleich, aber manche sind gleicher -oder wie? Und dann das "Kinder-krieg"-Argument, um Hetero-Ehen zu bevorzugen! Zum Ko... blöd!
    1.) Schwule und Lesben könnne durchaus Kinder zeugen und kriegen, da ist nur ein wenig Kreativität gefragt :-))
    2.) Wie viele kinderlose Hetero-Paare gibt es heutzutage? Soll man denen den Ehe-Status, verbunden mit allen Vorteilen, aberkennen?
    Eben! Schwachsinn! Also bitte, Frau Ministerin: Packen sie das Kinder-Argument schnell wieder in die verstaubte Konservativen-Truhe von vorgestern. Die Lebenswirklichkeit 2009 sieht anders aus. Ich hatte gehofft, Sie seien ein wenig aufgeklärter... Nun ja, Sie waren schon mit 14 bllühende Kohl-CDU-Fanatikerin. Wie konnte ich so naiv sein und das vergessen...
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#3 mok120
  • 06.12.2009, 12:37hNürnberg
  • Ok, liebe Frau Köhler, dann müssen sie aber auch Nägel mit Köpfen machen und Ehepaaren, bei denen ein Partner unfruchtbar ist, die entsprechenden Privilegien entziehen. Selbstverständlich bedeutet dies auch, dass sämtliche Privilegien entzogen werden, wenn nach den Wechseljahren noch immer kein Kind unterwegs ist.
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