https://queer.de/?11494
- 06. Dezember 2009 2 Min.
Weil aus Eingetragenen Lebenspartnerschaften keine Kinder hervorgehen könnten, lehnt die neue Bundesfamilienministerin eine Gleichstellung mit der Hetero-Ehe ab. Dies erklärte die CDU-Politikerin Kristina Köhler in einem Interview mit der Welt am Sonntag.
Der 32-jährige Nachwuchsstar der Merkel-Regierung räumte erneut ein, dass auch in homosexuellen Lebensgemeinschaften "oft sehr konservative Werte" gelebt würden: "Ich finde gut, wenn Menschen eine Lebenspartnerschaft eingehen, um lebenslang füreinander Verantwortung zu übernehmen. Das sollte der Staat fördern."
Auf die Frage der "Welt am Sonntag" nach einem Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare antwortete die Ministerin ausweichend. Im Zentrum stehe ausschließlich das Kindeswohl, erklärte die selbst kinderlose Politikerin: "Deshalb haben wir die Stiefkindadoption durch Homosexuelle zugelassen, weil diese Kinder ohnehin schon bei homosexuellen Paaren leben und es dann aus der Sicht des Kindeswohls zu begrüßen ist, wenn der andere Partner Verantwortung übernehmen will." Die Stiefkindadoption wurde 2004 von SPD, Grünen und FDP gegen den Willen der Union beschlossen (queer.de berichtete). Die CDU bezeichnete die Abstimmung über das Überarbeitungsgesetz damals als "traurigen Tag" für Kinder.
Bei der Frage des generellen Adoptionsrechtes für Schwule und Lesben bleibt Schröder hart: Hier stelle sich nach Ansicht der Ministerin "die entwicklungspsychologische Frage, inwiefern das Fehlen von Verschiedengeschlechtlichkeit einen Mangel für Kinder darstellt".
Köhlers Amtsantritt Ende November hatte bei einigen Schwulen und Lesben nicht ganz unberechtigte Hoffnungen geweckt. So ist sie das einzige Unions-Mitglied des Bundeskabinetts, das je an einem Christopher-Street-Day teilgenommen hat: In diesem Jahr fuhr die Bundestagsabgeordnete beim Frankfurter CSD auf dem Wagen der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) mit (queer.de berichtete). Ihr Büroleiter ist der Berliner LSU-Landesvorsitzende Eike Letocha. (cw)
Links zum Thema:
» Das Interview in der Welt am Sonntag
Mehr zum Thema:
» Kristina Köhler: Ministerin mit CSD-Erfahrung (28.11.09)















Jetzt weis man auch, was von diesem LSU Pack zu halten ist. Da der Verein eh nix bringt, würde er am besten wieder aufgelöst werden.
Man meint eigentlich, dass solche veblendeten leute wie Kristina köhler nur aus Bayern kommen, aber leider gibts auch hier im Rheinland öfter mal solche Deppen.
Sie prollt mit ihrer Mitgliedschaft in der LSU, lässt sich aber vor den christlich rechten Karren spannen. Die CDU hofft somit, trotzdem auch homosexuelle Wähler an sich reissen zu können. Eine Politikerin, welche die Welt, gerade die schul lesbische nicht gebrauchen kann-im Gegenteil !
Sollte sie das nächste mal auf dem CSD Wagen sein, bewerft sie mit faulen Eiern !