Die deutsche Filiale des Limonadenherstellers Coca-Cola ist die 27. Organisation, die sich aktiv am Berliner Bündnis gegen Homophobie beteiligt.
Der vom LSVD Berlin-Brandenburg initiierte Arbeitskreis ist im September vergangenen Jahres in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) gegründet worden (queer.de berichtete). Hintergrund sind homofeindlichen Übergriffe, die sich in den vergangenen Jahren in der Hauptstadt gehäuft haben. Ziel des Bündnisses ist es, möglichst viele maßgebliche Träger des Wirtschafts-, Kultur- und Sportlebens dafür zu gewinnen, sich für Respekt und Anerkennung gegenüber Schwulen und Lesben einzusetzen.
"Respekt ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft. Mit dem Beitritt zum Bündnis gegen Homophobie markiert Coca-Cola in Deutschland einmal mehr, dass wir jedwede Form der Diskriminierung oder gar Gewalt ablehnen und für eine offene und tolerante Gesellschaft eintreten", erklärte Uwe Kleinert, Leiter der Abteilung Corporate Responsibility & Sustainability von Coca-Cola in Deutschland.
Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gegen Homophobie gehören unter anderem der Deutsche Fußballbund (DFB), die Deutsche Bank, die Berliner Bank, die Berliner Polizei, die Krankenkasse AOK, und der Softwaregigant SAP. Neben Coca-Cola sind im Januar zudem noch die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE und der Friedrichstadtpalast beigetreten.
Im Coca-Cola-Ursprungsland USA hat sich vor allem der Konkurrent Pepsi als homofreundlich hervorgetan. Dort herrscht derzeit ein Boykottaufruf christlich-konservativer Aktivisten gegen Pepsi-Produkte, da der Konzern insgesamt eine Million Dollar an zwei Homo-Gruppen gespendet hatte (queer.de berichtete). Auch ein Pepsi-Spot mit schwulem Inhalt erzürnte die Fundamentalisten (queer.de berichtete). (dk)