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https://queer.de/?11775
  • 17. Februar 2010 13 2 Min.

Nach über drei Jahren auf der Flucht muss ein HIV-positiver Mann in England ins Gefängnis, weil er ungeschützten Sex mit seinem Freund hatte.

Mark James aus West Sussex war bereits im August 2006 in London zu 40 Monaten Haft verurteilt worden (queer.de berichtete). Er hatte bereits seit Monaten gewusst, dass er HIV-positiv ist, hatte dies aber gegenüber seinem Freund verschleiert. Als der Freund ein positives Testergebnis erhielt, ging er zur Polizei. Noch vor seiner Verurteilung setzte sich James jedoch nach Frankreich ab. Dort versteckte er sich bis letzte Woche, obwohl die britischen Behörden bereits Interpol eingeschaltet hatten (queer.de berichtete).

Letzte Woche hat ihn die Polizei des Londoner Stadtbezirks Hounslow verhaftet. James war nach England zurückgekehrt, um sich wegen seiner schweren Krebserkrankung behandeln zu lassen. Der 50-Jährige leidet an Lymphdrüsenkrebs. Er muss nun seine Strafe absitzen und erhielt zusätzlich noch zehn Monate wegen seiner Flucht. Damit muss er insgesamt vier Jahre und zwei Monate ins Gefängnis.

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"Erhebliches Risiko" für andere Männer

Richter Jonathan Lowen erklärte am Freitag, dass James während seiner Flucht ein "erhebliches Risiko" für seine Umwelt darstellte. Auch sein Ex-Freund habe er damit weiteren Schaden zugefügt: "Das Opfer Ihrer Tat hat wegen Ihrer Flucht an Angstgefühlen und Stress gelitten, während Sie Ihre nicht verdiente Freiheit genossen haben".

Darmstadt klagt "No Angels"-Sängerin an

In Deutschland wird in Kürze der umstrittene Prozess gegen die "No Angels"-Sängerin Nadja Benaissa beginnen, die ebenfalls einen Partner wissentlich mit HIV angesteckt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat am Freitag Anklage erhoben. Die Deutsche Aids-Hilfe hat die Verhaftung der Sängerin im April letzten Jahres scharf kritisiert: "Die Verantwortung für den angeblich ungeschützten Sexualverkehr wird allein Frau Benaissa zugeschoben, ohne nach der Mitverantwortung ihrer Sexualpartner zu fragen", erklärte damals DAH-Frauenreferentin Marianne Rademacher (queer.de berichtete). (dk)

#1 XDAAnonym
#2 SchneeAnonym
  • 17.02.2010, 16:18h
  • Das ist Körperverletzung, gut das er seine Strafe doch noch verbüßen muß.
    Nur das in dem Artikel steht er wäre eine Gefahr für andere gewesen ( während seiner Flucht) stimmt zwar, aber da sind die Fremden die sich auf ihn eingelassen haben selber Schuld falls sie mit ihm Sex ohne verhütung hatten
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#3 schwulenaktivist
  • 17.02.2010, 18:16h
  • Unwissenheit und Schuld schützen beide nicht vor Strafe!
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