Die Vibratoren-Serie "Fantasy Island" von ORION wurde jetzt vom TÜV Rheinland zertifiziert.
Von Carsten Weidemann
Ausgerechnet die Heten haben bei der Sextoy-Qualitätssicherung die Nase vorn: Die Vibratoren-Serie "Fantasy Island" des Beate-Uhse-Shops "ORION" wurde jetzt vom TÜV Rheinland zertifiziert. Im Jahr 2008 hatten erstmals die "Joysticks" von Joydivision das Gütesiegel des Technischen Überwachungs-Vereins bekommen.
Um die begehrte TÜV-Plakette zu erhalten, muss ein Dildo besonders strenge Normen erfüllen. So werden bei einem Vibrator-Check zehn Musterexemplare in sieben Einzeltests drei Wochen lang von vier TÜV-Testern mit Spritzwasser, elektromagnetischen Strahlen und chemischen Substanzen gequält, danach zur Prüfung zerstückelt oder aufgelöst.
"Wie bei einem Handy wird auch die Strahlung gemessen", erklärte TÜV-Tester Matthias Schulz in einem Interview mit der "Welt": "Außerdem kommt ein Vibrator bei der Nutzung in Kontakt mit den Schleimhäuten. Da dürfen keine Chemikalien entweichen. Das untersucht unser Chemielabor." Mit ins Bett genommen hat Schulz die Test-Vibratoren allerdings nicht: "Die Testreihen laufen auf rein sachlicher Ebene ab, wie zum Beispiel bei einer Lampe." Eine Orgasmusgarantie beinhaltet das TÜV-Siegel damit nicht - dafür kann man zu hundert Prozent sicher sein, dass der Vibrator im Einsatz nicht explodiert.
Die ausgezeichnete ORION-Serie "Fantasy Island" umfasst sechs extra hautfreundliche, geruchslose und wasserdichte Silikon-Toys. Für den schwulen Mann eignen sich allerding nur zwei: der Spiral-Vibrator "Red Orchid", der sich gut in den Popo drehen lässt, sowie der Anal-Strang "Black Currant". Letzterer ist stolze 32,5 Zentimeter lang und hat acht stetig größer werdende Kugeln, die zusätzlich mit ausgeprägten "Lust-Rillen" versehen sind.
aber joydivision is ja ein etwas ääähm seltsamer name fürn dildo. die band hat sich angeblich nach zwangsprostituierten ausm kz benannt.