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- 24. Februar 2010 2 Min.
Die Umstellung nach der Abschaltung des Senders beim Satelliten-Betreiber Astra verzögert sich. Netcologne-Kunden sehen derzeit nur schwarz. Auch Zattoo ist betroffen.
Von Christian Scheuß
Ganz so problemlos, wie man bei TIMM gedacht hatte, ist die Abschaltung des Fernsehsignals bei Astra am vergangenen Montag doch nicht verlaufen. Zum einen sitzt die Community in Köln fast komplett auf dem Trockenen. Beim lokalen Kabelbetreiber Netcologne, über den sehr viele Haushalte ihre Programme beziehen, flog TIMM komplett raus. Und auch über den Streaming-Service Zattoo ist der Sender für Schwule derzeit nicht zu bekommen. Nutzer des OTR-Onlinevideorecorders müssen künftig auf Aufzeichnungen des TIMM-Programms verzichten.
Der Grund: Alle diese Anbieter bezogen ihr Signal bislang von Astra. Eva Krüger, Sprecherin von Netcologne weckt jedoch Hoffnungen: "Geplant ist es, den Sender digital wieder einzuspeisen – allerdings muss hierfür die Zuführung via Satellit sichergestellt werden. Über Astra geht es ja nicht mehr. Auch müssen weitere technische Parameter erfüllt werden. Dazu stehen wir mit TIMM in Kontakt."
Laut TIMM-Senderchef Frank Lukas müssen sowohl Netcologne als auch Zattoo nun das Signal von einem anderen Satelliten beziehen, der extra für die Kabelnetzbetreiber ein Senderportfolio ausstrahlt. Da diese Sender verschlüsselt sind, müssen dafür – wie beim Pay-TV-Sender Sky – Smartcards zum Entschlüsseln an die Kabelversorger geschickt werden. Das dauert etwas länger als erwartet. "Unsere Hoffnung ist allerdings, dass nach der Umschaltung die Bildqualität allgemein besser wird. Die Bandbreite des Sendersignals über Astra war relativ niedrig", erklärt Lukas gegenüber queer.de.
Keine Probleme gab es dagegen bei den meisten anderen Netzbetreibern wie Unity Media oder Kabel Deutschland, die ihr Angebot bereits vom Eurobird-Satelliten beziehen.
Links zum Thema:
» www.zattoo.com
» www.timm.de
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
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Kölner Treff
Folge 749: Susan Link und Micky Beisenherz begrüßen u.a. den schwulen Comedian Lutz van der Horst, der gerade seinen ersten Roman "Konfetti-Blues" veröffentlicht hat.
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War das nun eine Milchmädchenrechnung oder sparen die nun wirklich? Oder hätte man die Datenrate nicht noch etwas reduzieren können, um auf den gleichen Preis zu kommen wie der, der jetzt für Eurobird gezahlt wird?
So oder so -
Viele schauten über Satellit, ob sie es nun wussten oder nicht. Ganz zu schweigen von den Zuschauern im Ausland, die sind genauso wie die ländlichen die "gekniffenen".
Warum wird eigentlich timm dann nicht UNVERSCHLÜSSELT auf Eurobird übertragen? So könnte man wenigstens empfangen, wenn man denn wirklich wollte... wenn auch mit erheblichem Aufwand.
Und die Verzögerung, die sich ja nun ergibt, wäre auch nicht fällig gewesen. Fragen über Fragen.
Eine Transpondermiete soll ja bis zu 7 Millionen Euro im Jahr kosten, abhängig von der Datenrate (quasi gleich Bildqualität). Da fragt man sich, wie sich die ganzen Shopping-Sender finanzieren können, wie die "Ruf-Mich-An"-Kanäle das schaffen ist ja wohl klar.
Liebe Timm-Mitarbeiter, ich hoffe Eure Chefs treffen gute Entscheidungen in der Zukunft.
Ich sehe momentan jedenfalls schwarz - im wahrsten Sinne des Wortes - Tschüss Timm.