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- 27. Februar 2010 2 Min.
Die spanische Designerin Isabel Mastache sorgte bei der Madrid Fashion Week für einen Hingucker auf dem Catwalk.
Von Carsten Weidemann
Ginge es nach der spanischen Modemacherin Isabel Mastache, müsste man beim Hosenkauf künftig wohl zwei Größenangaben nennen: neben der Taillenweite auch ein "S", "M", "L" oder auch "XL". Letzteres für den angenähten Stoff-Schniepel ihrer "Penis Pants".
Die ungewöhnlichen Hosen stellte Mastache tatsächlich vergangene Woche bei der Madrid Fashion Week vor und sorgte natürlich für den Hingucker auf dem Catwalk. Das Model schaffte es, die schamlose Buchse vor dem johlenden Publikum ernsthaft zu präsentieren, ohne selbst in brüllendes Gelächter auszubrechen. Hinter der Bühne soll es dabei aber recht zivil zugegangen sein: "Wir sind ja einiges gewohnt - und außerdem sind wir Profis und machen uns nicht über die Designs lustig", wird das Model in spanischen Zeitungen zitiert. Überprüfen lässt sich das nicht, denn die Medien waren alle auf den Catwalk fixiert.
Trousers
Uploaded by Guanabeetv. - Discover more animation and arts videos.Direktlink | Die Pimmel-Hose in Aktion
Auch die anderen Entwürfe Mastaches für die kommende Herbst- und Wintersaison hatten es in sich: Hüte in Form eines Füllers oder Zepters, Mäntel, die einen aussehen lassen wie der Elefantenmensch, Jacken mit nur einem oder gleich drei Ärmeln... Die Madrider Modejournaille reagierte überrascht, waren doch die früheren Kollektionen der neuen Avantgarde-Designerin eher schlicht.
Auch in Mode-Blogs zeigte man sich pikiert. So heißt es etwa bei Mademoiselle Jussi: "Bei manchen Designern muss man sich echt Fragen, ob die nicht gerade auf einem Drogentrip waren, als sie ihre Sachen entworfen haben."
In Serienproduktion ist die Schniepel-Hose noch nicht gegangen. Das hat wahrscheinlich zwei Gründe: Zum einen sieht man darin aus wie "Brüno", zum anderen hätte Isabel Mastache für den Laufsteg doch eher die Größe "XL" wählen sollen...














