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- 04. März 2010 2 Min.
Eine Gruppe von Studenten der Universität von Texas sorgt für Aufregung in den USA: die Atheisten tauschen an einem Stand auf dem Campus religiöse Bücher kostenlos gegen Pornos.
Man wolle Pornos damit nicht verharmlosen, sagte ein Sprecher, sondern darstellen, dass Religion genauso schlecht sei wie Pornokonsum. Folglich heißt die Aktion auch "Dreck gegen Dreck". Der Protest der Gruppe "Atheist Agenda" wird seit 2005 jährlich für einige Tage durchgeführt, stieß in diesem Jahr aber erstmals auf landesweites Medien Interesse.
In Interviews kritisierten die Atheisten vor allem die Bibel: die sei Nonsens und beinhalte gefährliche, hasserfüllte und frauenfeindliche Ansichten. Auch führe sie zu Homophobie, weshalb man auch schwule Pornos als Tauschobjekt vorrätig halte.
Christen bieten Rücktausch
Neben Bibeln werden auch der Koran und andere Glaubensbücher als Tauschobjekt angenommen. Die Universitätsleitung hat auf Kritik an der Aktion verlauten lassen, diese sei aufgrund der Meinungsfreiheit zu dulden. Inzwischen hat sich eine Gegengruppe gebildet, die einen Rücktausch anbietet. Ein Student kritisierte die Aktion, sie sei nicht geeignet, die Message der Atheisten rüberzubringen, sie beleidige und kränke nur die Leute.
Am ersten Tag sollen zehn Studenten ihre Bibel getauscht haben. Der schwule Blogger "Joe My God" kommentierte, eigentlich sei die Aktion ein guter Weg, um kostenlos an Pornos zu kommen: Bibeln bekomme man schließlich überall kostenlos nachgeschmissen.














