Der 19-jährige Manuel Hoffmann, Final-Teilnehmer bei "Deutschland sucht den Superstar", erklärt "Bild", er sei "für alles offen".
Von Carsten Weidemann
Es gab auch schon deutlichere Selbst-Outings. Und an besseren Orten als der "Bild"-Zeitung. Manuel Hoffmann, Finalist der jetzigen "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel, hat jedenfalls dem Boulevardblatt verraten, dass er "unentschlossen" bezüglich seiner sexuellen Orientierung ist.
Der 19-Jährige "Mädchenschwarm" aus dem hessischen Braunfels sagte den Reportern: "Ich weiß nicht, ob ich auf Frauen oder doch auf Männer stehe. Ich bin total unentschlossen." Zuvor hatte es - trotz dem viel verbreiteten Bericht von Manuel, er hätte schon mit 14 Jahren mit seiner Freundin geschlafen - Gerüchte im Internet gegeben, der Hobby-Tanzlehrer und angehende Erzieher sei schwul.
Manuel, der einer von sechs verbliebenen Kandidaten ist, dazu gegenüber der Zeitung: "Im Internet steht viel, auch Quatsch. Alle wollen mich aus der Schwulen-Szene kennen, aber jemanden, mit dem ich mal Sex hatte, den gibt's nicht. Es ist so, wie ich sage: Ich bin eigentlich für alles offen, ein hübsches, nettes Mädchen, oder eben auch einen Jungen."
Keine Schublade
Das hatte nicht nur für "Bild"-Reporter zu wenig Aussagekraft, weswegen die leicht entnervte Frage folgte: "Was denn nun? Schwul oder nur ein bisschen bisexuell?" Die Antwort: "Also schwul direkt kann man nicht sagen. Und bi – ich will mich da in keine Schublade stecken lassen." Kein Wunder, dass "Bild" schlagzeilte: "Totale Sex-Verwirrung bei DSDS".
Das Blog "Promipranger" fragt gar: "War sein Outing vielleicht nur kalkuliert?! Schließlich wäre er letzten Samstag fast rausgeflogen". Doch der Blogger ist überzeugt: "So paradox wie seine Aussage klingt, hat er sich da bestimmt keine große Gedanken gemacht, sondern einfach nur drauf los geredet." Sprich: Jugendliche sind halt oft "total verwirrt", was die Liebe betrifft. Bei der Mottoshow am Samstag wird Manuel einen Song von Ronan Keating singen: "Life is a rollercoaster."