Der neue MrGay Switzerland heißt Dominic Hunziker. Er soll auch nichtpolitisierten Jungschwulen das Coming-out erleichtern.
Der 26-Jährige aus dem 800-Einwohner-Dorf Mooleerau (Kanton Aargau) löst mit seinem Sieg den gehörlosen Ricco Rimus ab, der im vergangenen Jahr die schwule Krone gewinnen konnte (queer.de berichtete). Ricco übergab seinem Nachfolger im bei einer abwechslungsreichen Show im Volkshaus Zürich die Krone. Dominic tritt aber in große Fußstapfel: Ricco konnte nach seinem nationalen Sieg sogar den Mr.-Gay-International-Wettbewerb vor Australien und den USA für sich entscheiden (queer.de berichtete)
Dominic setzte sich in der Finalshow gegen elf Konkurrenten durch. Die Kandidaten mussten sich in trendigen Outfits präsentieren und ihre Schlagfähigkeit, Belastbarkeit und Sozialkompetenz unter Beweis stellen. In das Wahlergebnis flossen sowohl die SMS-Votes sowie Publikumsstimmen der Clubtour aus dem Vorfeld der Wahl, die Stimmen des Publikums und die Meinung der Jury ein. In der siebenköpfigen Jury waren auch der deutsche Verleger Bruno Gmünder und der russische Schwulenaktivist Nikolai Aleksejew vertreten.
"Homosexuell ist man oder nicht"
Die Veranstalter wollen mit der Wahl einen Botschafter für die "Gay Community" finden. Seine Aufgabe ist es, sich auf sympathische Art für die Akzeptanz von Homosexuellen einzusetzen. Anders als Vertreter von politischen Organisationen und Verbänden erreicht er damit auch ein nichtpolitisiertes Publikum - und soll so insbesondere jungen Schwulen bei ihrem Coming-out helfen. Ganz in diesem Sinne erklärte Dominic nach seinem Sieg: "Homosexuell ist man oder nicht. Dabei spielt weder Äußeres, noch die Einstellung noch der Beruf eine Rolle. Egal, ob aus der Stadt oder vom Land: be proud of who you are!", so der neugewählte MrGay.
Neben dem MrGay-Titel wurde auch erstmals der MrGay Alliance Award vergeben, mit dem eine Person, Organisation oder Firma geehrt werden soll, die sich besonders für Homosexuelle eingesetzt hat. Dieses Jahr erhält die Zürcher Kantonalbank (ZKB) die Auszeichnung. Die Banker würden nicht nur "vorbildlich" mit Schwulen und Lesben umgehen, sondern setzten auch Zeichen, in dem sie etwa ihre Werbung auf Schwule und Lesben abstimmten: "So wirbt die ZKB nicht nur mit dem klassischen Klischee - dass ein Mann und eine Frau gemeinsam eine Hypothek aufnehmen wollen - sondern es können auch zwei Männer oder zwei Frauen sein", erklärten die Organisatoren. (dk)
Die Körperbehaarung des Menschen ist ein Rudiment des Fells der Säugetiere.
An einigen, schweißdrüsenreichen Körperstellen (zum Beispiel an den Achseln) unterstützt die terminale Behaarung die Temperaturregelung, indem sie die Oberfläche vergrößert und der Schweiß leichter abgegeben werden kann.
Haare vergrößern nicht nur die Oberfläche des Körpers, sie verstärken auch die Sensibilität der Haut.
Es gibt manche Körperstellen, die durch Streicheleinheiten erotisch gereizt werden – man spricht von erogenen Zonen der Haut.
Berührt man nun die Haare, wird dieser so genannte taktile Reiz wegen der vergrößerten Oberfläche um ein Vielfaches verstärkt.
Die Haare leiten die Berührung an die Haut weiter, wo es zu einem Verstärkereffekt kommt.