Ein 47-jähriger Schwuler ist in der Nähe von Greifswald auf einem Rastplatz, an dem sich Männer zum Sex treffen, erstochen worden - offenbar von einem selbstmordgefährdeten 19-Jährigen.
Wie die Polizei mitteilte, ist der 19-Jährige inzwischen in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen Totschlags. Bislang liegt noch kein Geständnis des mutmaßlichen Täters vor, die Tatwaffe, ein Messer, ist allerdings am Dienstag gefunden worden. Insgesamt 55 Polizisten hatten das Areal danach abgesucht. Das Motiv des Täters liegt derzeit noch weitgehend im Dunkeln.
Die Tat ereignete sich am Sonntagabend gegen 22 Uhr. Das 47-jährige "Mitglied der Homo-Szene" ("Bild") traf dabei laut Staatsanwaltschaft Stralsund zufällig den Teenager auf dem Parkplatz Grubenhagen an der ehemaligen Bundesstraße 96. "Wir gehen davon aus, dass der 47-Jährige den 19-Jährigen zu sexuellen Dienstleistungen aufgefordert hat", erklärte Behördensprecher Ralf Lechte gegenüber der "Ostsee-Zeitung". Es sei zum Streit gekommen, dabei habe der Täter aus Grubenhagen (Ostvorpommern) ein Messer gezogen und das Opfer aus Templin (Brandenburg) mehrere Stichverletzungen an Milz und Lunge zugefügt. Der Mann starb zwei Stunden später im Krankenhaus.
Der 19-Jährige soll unter starken psychischen Problemen gelitten haben. Zur Tatzeit ist er bereits polizeilich gesucht worden, da in seinem Haus Abschiedsbriefe gefunden worden waren. Während der Tat stand er zudem unter dem Einfluss starker Medikamente. Nach seiner Verhaftung musste er sich daher zunächst im Universitätsklinik Greifswald einer Entgiftung unterziehen. Der mutmaßliche Täter ist zurzeit nicht vernehmungsfähig. In der Klinik steht er aber andauernd unter polizeilicher Bewachung. Ein Gutachter soll nun darüber befinden, inwieweit der 19-Jährige schuldfähig ist. (dk)
Tolle ausführliche "Täterberichterstattung" über den 19jährigen. Er hat einen Menschen getötet.
Aber vielleicht schenken wir uns das tatsächlich.
In Kürze taucht in der Berichterstattung dazu ohnehin die schwere Kindheit bzw. die dominante Mutter des armen Täter- Bübchens auf