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  • 08. April 2010 16 2 Min.

Die katholische Kirche will Misshandlungen an jungen Mädchen vertuschen, um gegen schwule Priester vorgehen zu können – das glaubt die US-Schauspielerin Roseanne Barr.

In ihrem privaten Blog schreibt die 57-Jährige: "Die Pädo-Priester wollen die Zahl der kleinen Mädchen, die sie misshandelt haben, vertuschen. Als ob das nicht so wichtig ist wie das, was den Jungs widerfahren ist". Barr ist sicher, dass die Zahl der von Priestern vergewaltigten Mädchen "doppelt so hoch" ist wie die der Jungs. "Die wollen das vertuschen, um schwule Priester zu beseitigen und ihnen die Schuld zu gehen."

Fakt sei aber, dass "Pädos" Jungs und Mädchen misshandeln würden: "Nur eine sehr geringe Zahl an Pädos wenden sich nur an Jungs". Barr appelliert an Eltern, ihre Kinder nicht mehr dem katholischen Einfluss auszusetzen: "Ich denke, dass jedes Elternteil, das sein Kind zu einer katholischen Kirche bringt, das Sorgerecht verlieren sollte. Sein eigenes Kind zu bekannten Sexverbrechern zu bringen, das ist unentschuldbar!".

Tatsächlich behält die katholische Kirche ihre harte Linie gegen Schwule bei. In radikalen Publikationen wird zudem offen eine Verbindung zwischen Homosexualität und Kindesmissbrauch hergestellt. So berichtet das katholische Laienportal kreuz.net etwa über einen norwegischen Priester, der Kinder misshandelt haben soll, unter der Überschrift: "Und wieder ist es ein homosexuelles Vergehen".

Die im Mormonenstaat Utah geborene Roseanne Barr erzielte den größten Erfolg mit ihrer Comedy-Serie "Roseanne", von der zwischen 1988 und 1997 insgesamt 222 Folgen ausgestrahlt wurden. Für ihre Darstellung einer Prekariats-Mutter gewann sie sowohl einen Emmy als auch einen Golden Globe. Sie schrieb auch mehrere schwule und lesbische Figuren in die Serie, die sie eigenen Angaben zufolge an ihre Geschwister anlehnte: Ihre Schwester ist lesbisch, ihr Bruder schwul. (dk)

-w-

#1 eMANcipation*Anonym
  • 08.04.2010, 15:10h
  • Bleibt nur hinzuzufügen, dass auch die Mainstream-Medien immer wieder Homosexualität, Pädophilie und Kindesmissbrauch in einem Atemzug nennen und mindestens unterschwellig gleichsetzen.
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#2 merinAnonym
  • 08.04.2010, 15:47h
  • Das stimmt so nicht was sie sagt. Die meisten sind auf ein Geschlecht fixiert und vergehen sich entweder an Jungs oder Mädchen. Bei den aktuellen Fällen sind in der Mehrheit nunmal Jungs betroffen. Und das die Kirche den Mißbrauch an Mädchen mehr vertuscht als an Jungen ist unlogisch, immerhin hat die Kirche ein größeres Problem mit homosexuellen Handlungen als heterosexuellen.
    Außerdem haben sich die ehemaligen Kinder selber gemeldet und die Mißbräuche gekannt gegeben und es haben sich wesentlich mehr Männer als Opfer gemeldet. Zu dem kommt das Jungen sich mehr schämen und eigentlich seltener einen Mißbrauch melden d.h. die Dunkelziffer ist bei den Jungen immer höher als bei den Mädchen.

    Das sagt aber nichts über die Orientierung der Täter aus, zb. sind die wenigsten pädohil.

    Die Frage ist auch was alles als Mißbrauch zählt, nicht jeder fühlt sich als Opfer. Auch sexuelle Beziehungen in den Internaten der Jungen untereinander werden schon in diese Kategorie geschoben. Es wird seitens der Medien zu wenig differenziert
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#3 Studie Anonym
  • 08.04.2010, 16:14h
  • Selbst wenn der Anteil der homosexuellen Pädophilen und Ephebophilen in Relation höher ist als der der heterosexuellen Pädos sollte man überlegen woran das liegen könnte.
    Eine Theorie besagt das bei manchen homosexuelle Jungen, die sonst eine normale Homosexualität herausgebildet hätten, aufgrund von Schwierigkeiten, die sie in ihrer sexuellen Identität erleiden müssen (aufgrund der auch heute noch homphoben Umstände) bei ihrer Sexualentwicklung stehen bleiben und sind somit auf prä- und peripubertäre Jungenkörper fixiert.
    Wenn diese Theorie stimmt, ist also die homophobe Gesellschaftsordnung eine Ursache und nicht die Homosexualität an sich!
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