Christopher Isherwoods Roman "Der Einzelgänger" wurde zum Filmstart von "A Singe Man" von Suhrkamp neu aufgelegt.
Von Carsten Weidemann
Mit "Leb wohl, Berlin", dem Roman über das Berlin der Zwanziger Jahre, Vorlage für das Musical "Cabaret", ist er berühmt geworden, der aus England stammende schwule Weltenbummler Christopher Isherwood, der bis 1939 in Berlin lebte, um dann in die Vereinigten Staaten zu emigrieren.
In Los Angeles fand er den Schauplatz für seinen 1964 publizierten Roman "Der Einzelgänger": George, 58 Jahre alt, Literaturprofessor, beginnt seinen Tag in Gedanken an seinen verstorbenen Freund, ein Tag voller Routine, bis ihn eine zufällige nächtliche Begegnung mit einem seiner Studenten aus dem Takt bringt. Nach zu vielen Drinks ist George, der Einzelgänger, bereit für eine neue Liebe.
Isherwoods Roman um Einsamkeit, Liebe, Sex, Verlust und Älterwerden diente nicht nur als Grundlage für den Film "A Single Man" vom Modeschöpfer Tom Ford, der kürzlich in den deutschen Kinos anlief. Der Klassiker, der im Original wie der Filmtitel heißt, wird bis heute als das beste schwule Buch aller Zeiten gehandelt.
"Der Einzelgänger" ist von den ersten Worten an mitreißend geschrieben, eine Pflichtlektüre. Ein Leben komprimiert auf einen Tag, präzise und unterhaltsam.
Christopher Isherwood: Der Einzelgänger, Roman, 192 Seiten, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2010, 7,50 €. Mit einer Übersetzung aus dem Englischen von Alex Kaun und einem Nachwort von Gerhard Hoffmann.
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