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- 21. Juni 2004 1 Min.
Berlin Der Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD), Manfred Bruns, hat in einem Schreiben an die Berichterstatter aller Parteien zur Magnus-Hirschfeld-Stiftung in den Ausschüssen die Ablehnung im Bundestag als "enttäuschend" bezeichnet: "Das bedauern wir sehr." Der LSVD habe sich in der Diskussion um die Stiftung bisher "bewusst zurückgehalten", um damit zu "vermeiden, dass erneut der Vorwand einer angeblichen Verbändekonkurrenz benutzt wird, um das Projekt zum Scheitern zu bringen", so Bruns. Das Argument von Rot-Grün, man wolle erst eine individuelle Entschädigung der "vergessenen" NS-Opfer erreichen, sei "zumindest ein prüfenswertes". "Wir werden nun sehr genau beobachten, ob es hier in nächster Zeit tatsächlich zu Verbesserungen der Entschädigungsregelungen kommt. Diese sind seit langem überfällig", so Bruns, der in seinem Schreiben keinen neuen Anlauf für die Stiftung fordert, aber eine zügige Überarbeitung und Ergänzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes. (nb)















Manfred Bruns hat vollkommen recht: es ist sehr enttäuschend, was da zur Stiftung im Bundestagabgelaufen ist; und ich hoffe, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung bewusst bleibt, wenn selbst die Opposition keine Einwände mehr gegen die Sache an sich hat.
Im übrigen finde ich die Arbeit von Herrn Bruns gut, auch wenn ich ihn persönlich nicht kenne. Der hätte durchaus eine offizielle Ehrung in der Comunity verdient...
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Dann warten wir jetzt auf die Gesetzes-initiative am 02.07 im Bundestag: hoffentlich kommt dann eine bessere Rede von der CDU als die von Herrn Gehb zur Initiative der FDP.