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- 06. Mai 2010 2 Min.
CSDs und die Abschaffung des Homo-Verbots führen zur Tolerierung von Kinderschändern, ist sich der brasilianische Erzbischof Dadeus Grings sicher.
"Die heutige Gesellschaft ist pädophil, das ist das Problem", sagte der katholische Erzbischof der Tageszeitung "O Globo". Deswegen würden mehr und mehr Pädophilenfälle aufgedeckt, so der 73-Jährige. Die Schuldfrage ist seiner Meinung nach klar: "Wenn Sexualität banalisiert wird, ist es logisch, dass dies Auswirkungen hat." Als Beispiel für die Banalisierung nannte er Homosexualität: "Früher hat niemand über den Homosexuellen gesprochen. Er wurde diskriminiert. Jetzt haben diese Menschen Rechte - etwa das Recht, in der Öffentlichkeit zu demonstrieren - und in kurzer Zeit werden viele denken, dass auch Pädophile Rechte haben." Die radikalkatholische Website kreuz.net fasste die Aussage des Erzbischofs unter der Überschrift "Nach den Homos bekommen die Pädos Privilegien" zusammen.
Dabei leben Schwule in Brasilien wahrhaftig nicht im Schlaraffenland: Im größten katholischen Land der Welt ist Homosexualität zwar nicht verboten, allerdings gelten Schwule und Lesben in der Machokultur oft nicht als gleichwertige Menschen. Die brasilianische Homo-Organisation Gruppo Gay da Bahia warnte im vergangenen Jahr vor einem "Homocaust". So haben die Aktivisten im Jahr 2008 rund 200 Hassmorde an Homo- oder Transsexuellen registriert; die Dunkelziffer liegt allerdings weit höher.
Heranwachsende "spontan schwul"
Nach Ansicht des Erzbischofs werden schwache katholische Priester offenbar von jungen Schwulen verführt: Heranwachsende, so erklärte Grings, würden "spontan homosexuell" werden ("Jungs spielen mit Jungs, Mädchen mit Mädchen"). Sie verwandeln sich dann aber normalerweise wieder in Heterosexuelle zurück. Es gibt aber Ausnahmen: "Wenn die Jugendlichen nicht richtig geführt werden, bleibt die Homosexualität hängen. Wir müssen den Kindern beibringen, wie sie ihre Sexualität menschlich und angemessen einsetzen."
Seit dem Ausbruch des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche haben Vertreter des Vatikans wiederholt versucht, die Verantwortung für die Verbrechen an die Schwulen abzutreten. So stellte etwa Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, nach dem Papst der mächtigste Mann in Vatikan, einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Kindesmissbrauch her (queer.de berichtete). Erzbischof Silvano Tomasi, der ständige Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, erklärte zudem, dass 80 bis 90 Prozent der sexuellen Übergriffe von Schwulen ausgingen (queer.de berichtete).
Laut dem derzeit gültigen Katechismus der katholischen Kirche verstoßen Schwule und Lesben "gegen das natürliche Gesetz". Man müsse ihnen jedoch mit "Achtung, Mitleid und Takt" begegnen, heißt es in dem 1992 veröffentlichten Dokument. (dk)















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Beispiellose politische Machtdemonstration der evangelikalen Wunderheilersekten in Sao Paulo.
Chinaglia aus Lulas Arbeiterpartei PT sah für seinen Auftritt offensichtlich kein ethisches Problem darin, daß die beiden Führer von „Renascer em Christo“, Bischöfin Sonia und ihr Ehemann, der selbsternannte Apostel Estevan Fernandes, derzeit in den USA wegen Geldwäsche und Devisenschmuggels im Gefängnis sitzen. Und nach ihrer Rückkehr in Sao Paulo sogar wegen Bandenbildung und Betrug vor Gericht gestellt werden. Den Parlamentspräsidenten störte ebensowenig, daß die größte neupfingstlerische Wunderheilersekte, die sogenannte Universalkirche vom Reich Gottes, derzeit erneut Negativschlagzeilen liefert. Ein Bischof wurde verhaftet und ist angeklagt, in einem Tempel der Millionenstadt Salvador da Bahia zusammen mit zwei Pastoren einen 14-jährigen Jungen sexuell mißbraucht und danach lebendig verbrannt zu haben. Einer der beiden Pastoren wurde bereits verurteilt, der andere ist noch flüchtig. “Ich grüße alle hier anwesenden Bischöfe und Pastoren, danke den evangelikalen Kirchen für die Verbreitung universeller Werte, für die Stärkung der Familien, die Sozialarbeit in den Slums“, erklärte Chinaglia vor den Massen..."
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