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  • 08. Mai 2010 39 2 Min.

Schwule Knutsch- und Bettszenen in der Vorabendserie "Alles was zählt" haben die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) erregt. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung musste RTL mehrere Sekunden aus einer aktuellen Folge herausschneiden.

In Folge 924, die am 7. Mai um 19:05 Uhr ausgestrahlt wurde, hat die Soap-Figur Roman (gespielt von Dennis Grabosch) erst mit Deniz (Igor Dolgatschew), dann mit Marc (Timo Hübsch) rumgemacht. Die authentische Darstellung schwuler Sexualität war den Sittenwächtern offensichtlich zu viel – einige Szenen mussten entschärft werden. "Nichts wäre Schlimmer, als wenn unsere Liebeszenen ausschließlich technisch wirken würden. Wir arbeiten deswegen so hart an diesen einzelnen Szenen, weil alles andere, was dann folgt, darauf aufgebaut ist und es authentisch wirken soll", so der offen schwule Schauspieler Dennis Grabosch gegenüber "Bild". Seine beiden Kusspartner selbst sind hetero.

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RTL beugte sich zwar szeneknirschend der FSK-Zensur, plädierte jedoch in einer Stellungnahme für mehr Offenheit: "Wenn man in einer Gesellschaft sagen kann, Schwulsein ist normal, dann muss man so etwas auch bei ,Alles was zählt' mit solchen Szenen zeigen können", sagte ein RTL-Sprecher.

Die FSK führt freiwillige Prüfungen für Filme, TV-Serien und DVDs durch, die in Deutschland öffentlich gezeigt oder verkauft werden sollen. Für die Jugendfreigabe ist eine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung erforderlich, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen wird.

"Alles was zählt" läuft seit Mai 2006 wochentäglich bei RTL. Die relativ günstig in Köln-Ossendorf produzierte Serie gehört mit guten Einschaltquoten zu den Cash-Cows des Privatsenders. Mit dem Ausstieg von Hauptdarstellerin Tanja Szewczenko ließen die Quoten 2009 zwar leicht nach, inzwischen liegen sie aber wieder regelmäßig über den Senderdurchschnitt. (cw)

Youtube | Ausschnitte aus Folge 924
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Queere TV-Tipps
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#1 Sven_
  • 08.05.2010, 17:28h
  • Was genau hat denn die FSK bemängelt?
    Was war in der Szene zu sehen?

    Schade, dass diese beiden Infos fehlen, um zu wissen, ob hier homophob oder einfach nur gesetzeskonform bewertet wurde.
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#2 SandokanAnonym
  • 08.05.2010, 17:36h
  • Die Vorzensur der Fernsehsendungen sollte dringend auch um Fragen der Langeweile erweitert werden. Untalentierten Künsterln sollte darüberhinaus Auftrittverbot erteilt werden. In den Nachrichten wäre es dringend geboten auf die Negativmeldungen zu verzichten. Meldungen aus dem Ausland sollten nur dann gezeigt werden wenn diese ein positives Bild unseres schönen Landes zeichnen.

    Unsere freiheitlich, demokratische Rechtsordnung lebe hoch! Hoch! Hoch!
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#3 Non-KonformistAnonym
  • 08.05.2010, 17:39h
  • Antwort auf #1 von Sven_
  • Unsere gesamte Medienlandschaft ist rundherum heterosexistisch und homophob!

    Es liegt doch auf der Hand, dass hier rein gar nichts gezeigt wurde, was nicht bei der Hetero-Dauerbeschallung auf allen Kanälen rund um die Uhr gang und gäbe ist!

    Und noch mehr: Sogar Kinofilme werden inzwischen schon von Universal Pictures damit beworben, dass andere, ähnliche Filme "zu schwul" gewesen seien.

    Ich frage mich, welche Existenzberechtigung eigentlich gewisse schwule Verbände haben, wenn sie in solchen Fragen nicht an vorderster Front und breitenwirksam aktiv werden?!
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