33 Kommentare
- 09.05.2010, 12:26h
- Verlogener alter Mann! In Hamburg ist es allgemein bekannt, dass der Mann in seiner Zet als Innensenator schwule Klappen ausspioniert und bespitzelt hat.
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- 09.05.2010, 12:33h
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Und Du warst auch mit dabei und kannst es auch bestätigen! Wieso ist Helmut Schmidt ein alter verlogener Mann? Auch im Alter kann man seine Meinung über ein bestimmtes Thema ändern ohne dafür Repressalien befürchten zu müssen!
Außerdem frage ich mich, warum es schwulen Sex auf öffentlichen Toiletten gibt. Sicherlich, es gibt Sex an ungewöhnlichen Orten, muß es aber dann aber ausgerechnet dort sein? Ja, ist es überhaupt erwiesen, daß es auch Hetensex auf öffentlichen Toiletten gibt? Wenn ja, müssen wir denen denn alles nachmachen, oder war es umgekehrt? Mich würde es abturnen (Schmuddelcharakter)! - |
- 09.05.2010, 12:56hBonn
- Apropos, Wikipedia konstatiert:
"Klappen sehen grundsätzlich nicht anders aus als andere Toiletten"
Also nicht irgendwie hübscher, kein gehobenes schwules Ambiente, oder wie?
de.wikipedia.org/wiki/Klappe_(Sex) - |
- 09.05.2010, 13:26h
- "Das "Privatleben" von Politikern gehe die öffentliche Meinung nichts an, so der Altkanzler."
Dass das Privatleben von Menschen (sprich: wen sie lieben) überhaupt ein öffentliches Thema ist, liegt ja nicht an den Schwulen und Lesben, sondern an homophoben Politikern und anderen homophoben Menschen....
Ansonsten:
wer jetzt damals was gesagt hat, lässt sich wohl kaum noch genau rekonstruieren. Aber wenn jemand mir ein falsches Zitat in die Schuhe schiebt, das mir nicht passt, dann hätte ich schon längst die Sache richtig gestellt.
Und alleine schon, dass man nichts für Schwule tut, weil einen das Thema nicht interessiert, und dass man hinnimmt, dass Menschen diskriminiert werden, nur weil sie lieben, ist schon schlimm genug!!
Aber endgültig ins Reich der Phantasie driftet er ab, wenn er behauptet, ein Schwuler hätte immer schon Bundeskanzler werden können, es wäre nur nie passiert. In den muffigen 50er Jahren? Oder auch noch bis in die 90er hinein? Erst jetzt ändert sich das ganz langsam... - |
- 09.05.2010, 13:39h
- Ja, es ist sehr enttäuschend, dass ein so gescheiter und in vielen Punkten sehr reflektierter Mann wie Helmut Schmidt das Unrecht, dass vielen Schwulen angetan wurde, nie bedacht hat.
Andererseits - und obwohl ich mich zum linken Flügel der SPD zähle - schätze ich die Lebensleistung von Schmidt hoch und schlage mir zuerst an die eigene Brust: Wie viele Minderheiten, denen Unrecht getan wird und wurde, habe ich wohl nie bedacht ... ?
Keine Frage: Es ist ein Makel von Schmidts Regierungszeit, aber - wenn das auch irrational ist und ich sonst gegen die Ignoranz vieler Personen in Homofragen wettere - so richtig schwer wiegt es für mich nicht!
Aus seinen Worten lese ich zwischen den Zeilen auch, dass er seinen Fehler wohl sieht ... Schade, dass er es nicht deutlicher sagt und bekennt, dass es ein großer Fehler war, einer so stark verfolgte Minderheit nicht mehr Aufmerksamkeit zu schenken! - |
- 09.05.2010, 14:14h
- Ich glaube, das Thema Schwule und Altkanzler ist abgehakt. Brauchen wir ihn heute noch?
Der Innensenator war damals ein Herr Staak und die Dokumentation aus dem Jahr 1980 (24 S., verantwortlich: Jan Feddersen) erwähnt ihn auch nirgendwo zuvorderst. - |
- 09.05.2010, 14:29h
- Deine Stellungnahme halte ich für sehr ausgewogen. So oder ähnlich hätte ich auch argumentiert. Natürlich wäre ein Schmidt niemals meine Idealvorstellung von einem Kanzler gewesen, muss mir aber ebenfalls die Frage gefallenlassen, für welche Minderheiten ich mich ausser meiner eigenen Zugehörigkeit denn schon interessiert hätte ? Wem von uns ist es denn nicht egal, ob z.B. Frauen abtreiben dürfen, ob Transgender auch behördlich als Angehörige des angepassten Geschlechts behandelt werden und ob Flüchtlinge aus repressiven Ländern abgeschoben werden sollten ?
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- 09.05.2010, 16:49h
- Damals in den Koalitionsverhandlung forderte Walter Scheel (FDP) von Helmut Schmidt (SPD) die Streichung des Paragrafen 175. Und Schmidt sagte: "Da hört der Spaß aber auf" und Walter Scheel antwortete: "Woher wollen Sie das denn wissen"?
Helmut Schmidt war damals auf jeden Fall homophob und gegen die Aufhebung des Schandparagrafen 175. - |
- 09.05.2010, 17:56hBerlin
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Hallo bitte einmal beachten Schmidt war vor fast vierzig Jahren Kanzler und fast fünfzig Jahren Senator für Inneres.
Ihm eine homophobe Haltung anzukreiden ist lächerlich, dann bitte macht es mit 90 % der Bevölkerung in dieser Zeit. Als eine von denen, die auch in der SPD, gerade zu der Zeit, für Veränderungen offen eingetreten ist, damit jegliche politische Karierre auf Eis gelegt hat. Kann ich euch sagen Schmidt war nicht schwulenfeindlicher als der Rest der Politik, einige wenige in der FDP echte liberale Politker machten den zaghaften Versuch, Homosexualität zum Thema zu machen.
Gerade Politiker, über die hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, das sie womöglich schwul wären oder schwule Aktivitäten ausüben, hielten sich völlig bedeckt. Genauso wie auf vielen deutschen Arbeitsplätzen die schwulen die größten Homophoben waren und deftige unerträgliche Witze über schwule risen. In der SPD keimte so langsam das Thema, durch damals relativ politisch gestandene, mutige Schwusos und starker Jusos
Unterstützung (Bundesvorsitzender Gerhard Schröder 78-80). In Sigmaringen BAWÜ) gründeten sich rosa Jusos ziemlich paralell mit den SCHWUSOS Stuttgart, möglich nur mit Unterstüzung der JUSOS, Die Gruppe The BOOTS hatte im Song aufstehen eine Strophe, mit feuchten Händen erinnere ich mich wie ich alleine stand in der Stadthalle Sigmaringen voll (1000 Leute) bis endlich meine Jungs und Mädels der Jusoso mit aufstehen konnten dann immer mehr in der Halle. Trotzdem und trotz vieler folgender Outings habe ich heute noch nasse Hände. Also bitte glaubt es einfach dem "alten Mann" Schmidt das es einfach nicht Thema war.
Diskriminierung ??????? Es war nicht das Thema höchsten ein wenig das Frau nicht gleichgestellt war.
79 CSD in Berlin das klägliche Häuflein am Savignyplatz stand einem übermächtigem Aufgebot von Polizei entgegen, viele uns bekannte Schwule standen am Straßenrand einige schimpften uns .......
Trotzdem war der Zug am Schluß bestimmt 20 X so stark wie zu Beginn. Ist schon eigenartig wie heute einige junge Hüpfer die damalige Situation beurteilen.
Für die Transsexuellen war es 79/80 ein Glück das sie nicht unter Homosexuellen Verdacht standen (auch FDP und SPD dachten so) denn sonst hätten sie das TSG nicht bekommen. Damals war das TSG noch eine westliche Revolution.
Toll finde ich das einige einmal nachdenken welche diskriminierte Minderheit sie eigentlich unterstützen. Bravo so ist der Weg richtig - |
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