Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?12155
  • 10. Mai 2010 38 2 Min.

Ein auf einem Foto festgehaltener intimer Moment zwischen den Fußballprofis Zlatan Ibrahimović und Gerard Piqué vom FC Barcelona führt zu Abwehrreaktionen: Ibrahimović bietet einer Journalistin an, sie und ihre Schwester flachzulegen.

Unter Schwulen in Spanien ist es wie in Deutschland ein lustiges Ratespiel: Welcher der offiziell ausschließlich heterosexuellen Fußballprofis steht denn im stillen Kämmerlein eher auf Männer. Auf der iberischen Halbinsel war daher die Entzückung Anfang Mai groß, als ein intim wirkendes Bild des 29-jährigen schwedischen Stürmers Ibrahimović mit seinem 23-jährigen Teamkollegen Gerard Piqué zeigte. Darin lehnen sich die beiden Multimillionäre aneinander und halten Händchen.

Eine Reporterin des Fernsehsenders "Telecinco" fragte nun Ibrahimović, ob er denn nun auf Männer steht. Seine Antwort: "Komm doch zu mir nach Hause, dann wirst du sehen, dass ich keine Schwuchtel bin", so der Stürmer beim Verlassen des Stadions aus seinem Auto heraus. "Und bring auch deine Schwester mit", fuhr der Schwede fort, dessen Eltern aus Bosnien und Kroatien stammen.

Youtube | Die Journalistin Lara Lago erhält das eindeutige Angebot von Stürmer Zlatan Ibrahimović

- w -

Blogger aus aller Welt spekulieren nun über die Sexualität des Stürmers. So schreibt "Guanabee": "Wir sollten auch erwähnen, dass Ibrahimović verheiratet ist und Kinder hat. Piqué wurde zudem mit Bollywood-Schauspielerin Lisa Lazarus in Verbindung gebracht. Aber natürlich heißt das nicht, dass die beiden kein Verhältnis haben können".

So outete sich als einziger aktive Fußballer in Europa der Brite Justin Fashanu im Jahre 1990. Einst als Hoffnungsträger gefeiert, beendete das Coming-out praktisch seine Karriere. 1998 verübte er unter mysteriösen Umständen Selbstmord, nachdem ihm in den USA vorgeworfen wurde, einen Minderjährigen vergewaltigt zu haben. In seinem Abschiedsbrief beteuerte Fashanu seine Unschuld und erklärte, er werde wegen seiner Homosexualität kein faires Verfahren erhalten. Er ziehe deshalb den Tod vor. "Schwul und eine Person des öffentlichen Lebens zu sein, ist hart", fasst er sein Leben zusammen.

Auch heute gilt es als sicher, dass ein offen schwuler Spieler im Profifußball Benachteiligungen zu ertragen hätte. Zuletzt hat deshalb der deutsche Nationaltorhüter Tim Wiese schwule Kollegen vor einem Coming-out gewarnt (queer.de berichtete). "Erbarmungslose Fans" könnten das Leben eines solchen Fußballers zur Hölle machen, ist sich Wiese sicher.

Ibrahimović hätte daher viel zu verlieren: Der 1981 in Malmö geborene Fußballer gehört mit einem Nettogehalt von 15 Millionen Euro zu den bestbezahlten Stürmern der Welt. Er spielte in seiner Karriere bereits bei Amsterdam, Turin, Mailand und Barcelona. Zur WM darf der Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft allerdings nicht: Sein Heimatland qualifizierte sich nicht für das Großereignis in Südafrika.

#1 eMANcipation*Anonym
  • 10.05.2010, 13:29h
  • Wie lange noch werden übelste Beleidigungen und Akte der Hassrede gegen homosexuelle Männer wie "Schwuchtel" in der EU unter dem Deckmantel der "Meinungsfreiheit" geduldet?

    Ein Fußball-Millionär mit einer derartigen Wirkung auf die Öffentlichkeit, gerade auf junge Menschen, der sich solcher Begriffe bedient, darf nicht weiterhin Straffreiheit für seine perversen Gewaltakte genießen, die insbesondere für junge Homosexuelle ein brutaler Schlag ins Gesicht sind!
  • Direktlink »
#2 FloAnonym
  • 10.05.2010, 13:35h
  • Was für ein armseliges Würstchen.

    Der hat wohl null Selbstbewusstsein.
  • Direktlink »
#3 schwulenaktivist
  • 10.05.2010, 13:41h
  • Je mehr sich Heterosexuelle und auch Schwule auf solche Episoden stürzen, desto mehr werden Gefühle und Liebe und Sexualität zwischen Männern diskriminiert werden. Ein verhängnisvoller sich selbst erfüllender Teufelskreis...
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: