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  • 02. Juni 2010 25 2 Min.

Hinrichtung von Schwulen im Iran (2005)

Eine Reihe von schwulen Stewards der niederländischen Fluglinie KLM weigert sich, in den Iran zu fliegen, da Homo­sexuellen dort die Todesstrafe droht.

Wie die Tageszeitung "Algemeen Dagblad" meldet, hat die Gewerkschaft für das Kabinenpersonal (VNC) gegen die Entsendung von gefährdeten Personen in das Mullah-Regime protestiert. Bei dem Linienflug von Amsterdam nach Teheran müssen die Stewardessen und Stewards im Iran übernachten - und damit in einem der gegenüber Schwulen und Lesben intolerantesten Länder der Welt. Die schwulen Flugbegleiter erklärten, sie fürchteten dort um ihre Sicherheit.

KLM hat es aber nach Angaben der Gewerkschaft bislang abgelehnt, den betroffenen Flugbegleitern Alternativstrecken anzubieten. Dabei hat die Fluglinie bereits eine Liste mit ungefähr 20 Namen von Stewardessen, die nicht mehr in den Iran fliegen müssen, da sie dort "unangenehme Dinge" erlebt hätten. Frauen werden bei der Ankunft im Iran generell gezwungen, islamische Kopftücher zu tragen. Das wird von den Stewardessen als frauenfeindliche Schikane angesehen.


Flugbegleiter fürchten im Iran um ihre Sicherheit. (Bild: KLM)

Wegen der bereits dünnen Personaldecke kann die KLM offenbar auf ihren fünf Flügen pro Woche nach Teheran keine weiteren Ausnahmen zulassen und werde daher die Liste nicht mehr erweitern. Die Gewerkschaft nennt die augenblickliche Situation "inakzeptabel" und will nun mit der KLM über eine Lösung verhandeln. Die niederländische Fluglinie gilt generell als eine der homofreundlichsten Airlines der Welt.

Auf Homosexualität steht im Iran seit der "islamischen Revolution" 1979 die Todesstrafe. Die Mullahs haben seitdem tausende Menschen wegen Homosexualität verurteilt und hingerichtet. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, da die Regierung keine genauen Zahlen über die Gründe der Exekutionen herausgibt. Auch rhetorisch geht Teheran scharf gegen Homosexualität vor: So hat Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad den Iran als schwulenfrei und Homosexualität als "hässliche Sache" bezeichnet (dk)

-w-

#1 gatopardo
  • 02.06.2010, 14:56h
  • Als logische Konsequenz müssten doch nun auch andere religiöse Gruppen die Verhältnisse im Iran bejubeln, wo endlich mit "Homo-Perversen" (kreuz-net-Sprachregelung) reiner Tisch gemacht wird, was in unseren verweichlichten Demokratien mit unnützen Menschenrechten nun leider nicht möglich ist. Die Messer sind sicher längst gewetzt, wo man sich die Inquisition sehnlichst zurückwünscht.
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#2 Treuer BeterAnonym
  • 02.06.2010, 15:16h
  • Antwort auf #1 von gatopardo
  • Bringe bitte nie wieder die Fundamental-Deppen von kreuz.net auch nur entfernt in Verbindung mit religiösen Gruppen!
    Man munkelt, diese Seite würde von überzeugten Atheisten der Titanic betrieben.
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#3 gatopardo

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