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- 15. Juni 2010 2 Min.

Guido Westerwelle ist nach Ansicht der Schwusos eine "absolute luftnummer". (Bild: FDP)
Deutschland hat einen schwulen Außenminister - für die Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) ist Guido Westerwelle aber eine "absolute Luftnummer", wenn es ums Thema Homo-Rechte geht.
Schwusos-Bundeschef Ansgar Dittmar hat den FDP-Chef in der SPD-Parteizeitung "Vorwärts" vorgeworfen, nichts für die Rechte von Schwulen und Lesben zu tun: "Als Oppositionsführer hat Guido Westerwelle groß getönt, wenn er Außenminister ist, streicht er allen Ländern, in denen Homosexuelle diskriminiert werden, die Entwicklungshilfe. Diese Ankündigung stellt sich jetzt als der berühmte springende Tiger heraus, der als Bettvorleger gelandet ist", so Dittmar. Westerwelles wahrer Antrieb sei das Geld: "Die Bekundungen aus der FDP, Westerwelles Reisen mit seinem Lebensgefährten seien doch ein wichtiges Zeichen, sind ein Witz. Ich würde mich freuen, wenn dieses Zeichen nicht nur das Dollarzeichen in den Augen der beteiligten Personen wäre, sondern wenn es sich um politische Forderungen handeln würde. Genau die bleiben aber aus."
Westerwelle hatte bei seiner ersten langen Auslandsreise nach Asien seinen Partner Michael Mronz mitgenommen (queer.de berichtete). SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hatte daraufhin kritisiert, dass der Unternehmer Mronz aus den Auslandsreisen Profit schlage. Daraufhin warf die FDP den Sozialdemokraten vor, die "niedersten Vorurteile gegen Schwule" zu bedienen (queer.de berichtete).

Schwusos-Chef Ansgar Dittmar
Nach acht Monaten in der Bundesregierung ist Westerwelle in Umfragen unbeliebter denn je - obwohl der deutsche Außenminister in der Vergangenheit stets populär unter Wählern gewesen ist. Zuletzt kam der 48-Jährige etwa im ZDF-Politbarometer mit -1,3 Punkten auf den letzten Platz. Sogar Linkspartei-Talkshow-Hopper Gregor Gysi schnitt besser ab als der FDP-Chef.
Anlass des Interviews mit Dittmar ist eine von den Schwusos initiierte Unterschriftenkampagne, die auf die fehlende Gleichstellung von Schwulen und Lesben aufmerksam machen soll. Unter dem Motto Vielfalt statt Einfalt - Gemeinsam gegen Homophobie werden die Vereinten Nationen und die Bundesrepublik aufgefordert, sexuelle Vielfalt anzuerkennen und nicht mit Gesetzen zu beschneiden. Die Kampagne soll am Freitag anlässlich des Berliner CSDs in der Hauptstadt beginnen. (dk)














Ich hoffe ja immer noch, dass irgendwann die Perücke fällt und es ist doch Hape Kerkeling.
Aber die ganze FDP ist so lächerlich und peinlich. Wie dreist die die Leute belügen und wie selbstverständlich die all ihre Versprechen brechen...
Die FDP wird Deutschland noch komplett ruinieren, wenn die nicht sehr bald gestoppt werden.