Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?12323
  • 17. Juni 2010 17 2 Min.

General John Sheehan befürchtet, dass Soldaten wegen bösen Schwulen nicht wie ein Mann gegen böse Mächte kämpfen können.

Ein pensionierter US-General hat davor gewarnt, Schwule im Militär dienen zu lassen, da sie die Moral vernichten, für Spannungen sorgen und HIV verbreiten würden.

In einem Kommentar auf politico.com erklärt General John Sheehan gemeinsam mit dem früheren Elitesoldaten Tony Perkins vom christlich-konservativen Family Research Council, dass Präsident Barack Obama nur das Ende von "Don't ask, don't tell" fordere, um die schwul-lesbische Lobbygruppen zu besänftigen. Ende Mai hat bereits ein Senatsausschuss und das Repräsentantenhaus für die Abschaffung des Gesetzes gestimmt, dass offen schwul oder lesbisch lebenden Menschen aus dem Militär ausschließt (queer.de berichtete). Aufgrund des Gesetzes haben mehr als 13.000 Homo­sexuelle ihren Job bei Army, Navy, Air Force, Marines oder der Küstenwache verloren. Die meisten Republikaner wollen eine Beibehaltung des Verbots.

Die Autoren werfen den Demokraten vor, die von Schwulen und Lesben ausgehende "Gefahr" für amerikanische Soldaten zu verschweigen. Homosexualität habe "Auswirkungen auf das Verhalten" - und zwar schlechte: "Die sexuelle Anziehung zwischen Mitgliedern des selben Geschlechts ... könnte verheerend sein für die Moral, die Spannungen erhöhen und die Soldaten spalten, die eigentlich wie ein Mann agieren müssten", so Sheehan und Perkins. Dies führe auch zu logistischen Problemen, da Schwule und Lesben selbstverständlich nicht mit Heterosexuellen in den Baracken untergebracht werden dürften.

"Schlimme Folgen bei Bluttransfusionen"

Da Schwule viel eher HIV-positiv seien, würden sie den Virus in die Streitkräfte einschleppen: "Das hätten verheerende Auswirkungen auf das Militär, das derzeit ohnehin unterfinaziert ist. Es hätte auch schlimme Folgen bei Bluttransfusionen auf dem Schlachtfeld."

Die Autoren erklärten, sie würden nicht zum Hass auf Schwule aufrufen, da Homosexualität anders als Rasse ein großes Unterscheidungsmerkmal sei: "Rasse ist ein oberflächliches und unwichtiges Element eines Menschen, während Homosexualität eine Frage des Verhaltens ist." Schwule könnte daher "das beste Militär der Welt" ins Chaos stürzen.

Die USA gehören zu den letzten Demokratien, die Schwulen und Lesben noch immer den Zugang zum Militär verweigern. In der Europäischen Union verfügt lediglich Griechenland über eine rein heterosexuelle Armee.

Sheehan ist bereits in der Vergangenheit mit homophoben Ausbrüchen aufgefallen. So erklärte er im März bei einer Anhörung des US-Senats, dass schwul-lesbische niederländische Soldaten schuld am Massaker von Srebrenica trugen, bei dem 8.000 Zivilisten ermordet wurden (queer.de berichtete). Später entschuldigte er sich bei den Niederländern für diese Aussage (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 goddamn. liberalAnonym
#2 EnyyoAnonym
  • 17.06.2010, 13:15h
  • Mmh, gab's da nicht mal 'ne plausible Theorie, dass das US-Militär HIV unter die Menschheit gebracht hat?

    Im Rahmen der Forschung nach biologischen Kampfstoffen und dem Test an "Freiwilligen" (Strafgefangenen, die damit ihre Haft verkürzen konnten)...

    Also mal lieber den Ball flach halten, General!
  • Direktlink »
#3 stromboli

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: