https://queer.de/?12327
- 17. Juni 2010 2 Min.

Einer der kritisierten Artikel auf kath.net
Die Freiburger Fachschaft der Theologie-Studenten hat ihren Professor Hubert Windisch in einem offenen Brief für die Gleichsetzung von Homosexualität und Kindesmissbrauch kritisiert.
Windisch hatte in mehreren Artikel für die österreichische Nachrichtenseite kath.net über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche geschrieben - und dabei Homosexuelle beschuldigt, die wahren Täter zu sein: "Eine solche Aussage ist homosexuell empfindenden Menschen gegenüber diskriminierend und verletzt sie in ihrer Würde", erwiderte daraufhin die Fachschaft. Die Studenten fordern den Professor auf, die Aussagen öffentlich zu korrigieren.
"Homosexueller Hintergrund"

Vorstellung von Professor Windisch auf der Website der Uni Freiburg
Mit wissenschaftlichen Fakten versucht die Fachschaft, ihren Professor zu überzeugen: "In psychologischer Fachliteratur wird ein ursächlicher Zusammenhang zwischen sexualisierter Gewalt an Kindern und Homosexualität nicht hergestellt. Als zentrale Ursachen für solche Taten werden dagegen zum Beispiel 'Einsamkeit, Mangel an Selbstvertrauen, geringe soziale Kompetenz' genannt". Es gebe jedoch keine Untersuchungen, ob Pädophile homo- oder heterosexuellen Partner wünschten. Ohne Beweise sollte daher das Thema Homosexualität in der Diskussion keine Rolle spielen.
In einem seiner Artikel hat Professor Windisch erklärt, dass sich Missbrauchsfälle durch Geistliche meistens auf heranwachsende Jungen beziehen. "Sie haben also fast ausschließlich einen homosexuellen Hintergrund", schließt der Theologe daraus - und fordert den Ausschluss von Homosexuellen aus verantwortungsvollen Positionen in der Kirche: "Ohne sich der Unvereinbarkeit von Homosexualität und Weiheamt zu stellen, kann der hauptsächliche Grund für kirchliche Missbrauchsfälle nicht behoben werden."
In den letzten Monaten haben katholische Vertreter immer wieder versucht, Schwulen die Schuld an den Missbrauchsfällen aufzubürden. So stellte etwa Kardinal Tarcisio Bertone, nach dem Papst die Nummer zwei im Vatikan, diesen Zusammenhang her (queer.de berichtete). Seit dem Beginn des Skandals sind mehrere heimlich lebende schwule Priester geoutet worden - die Geistlichen wurden sofort des Amtes enthoben (queer.de berichtete). (dk)
Links zum Thema:
» Offener Brief
» Windisch: "Kirchliche Missbrauchsfälle und ein homosexueller Hintergrund"















Daraus folgt: "sie haben also fast ausschließlich einen bigotten und geistesschwachen Hintergrund", schliesse ich daraus - und fordere einen Ausschluss solcher Akademiker ("Professor" - sic!) aus verantwortungsvollen Positionen in der akademischen Lehre!
So ein Vollpfosten wird von unseren Steuergeldern finanziert - unglaublich!
Bravo an die Fachschaft!