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  • 24. Juni 2010 13 2 Min.

Will Philips bei einem öffentlichen Auftritt

Ein zehnjähriger Schüler ist der "Grand Marshal" des Northwest Arkansas Gay Pride in Fayetteville - eine christlich-konservative Lobbygruppe spricht von "Kindesmissbrauch".

Will Philips hat bereits letzten Herbst für Aufregung gesorgt, als er sich geweigert hat, in der Schule das übliche Gelöbnis auf die USA zu sprechen. Grund: In der "Pledge of Allegiance" wird allen Bürgern "Freiheit und Gerechtigkeit" garantiert - Will argumentiert aber, dass Schwule und Lesben in den USA nicht die selben Freiheitsrechte besitzen würden. Daher sei er erst wieder bereit, das Gelöbnis zu sprechen, wenn es mit der Wirklichkeit überein stimmt.

CSD-Organisatorin Joney Harper erklärte, dass die Pride-Parade im 60.000 Einwohner zählenden Fayetteville wie gemacht sei für einen jungen Aktivisten: "Wir sind nicht San Francisco oder New York, bei uns ist das praktisch eine Familienangelegenheit", so Harper. Der junge Will habe mit seinen zehn Jahren ohnehin mehr für die Gleich­behandlung getan "als Leute, die viermal so alt sind." Der Schüler ist im letzten halben Jahr durchs Land gereist ist und hat Reden über Toleranz gehalten. Seinem neuen Job sieht der Routinier gelassen entgegen: "Alles, was ich tun muss, ist zu lächeln und zu winken", erklärte er gegenüber den Lokalnachrichten. Die Parade findet am Samstag statt.

Youtube | CNN-Bericht über die Weigerung von Will, die "Pledge of Allegiance" zu sprechen.

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Das "Aushängeschild für unnatürliche sexuelle Praktiken"

Konservative Homo-Gegner halten den Einsatz des Jungen dagegen für verwerflich: "Es ist eine Schande, dass Erwachsene dieses Kind nach einer Gehirnwäsche so missbrauchen", erklärte Tim Wildmon, Chef der American Family Association (AFA). "Der Junge plappert ja nur nach, was ihm manipulierende Erwachsene erzählt haben. Dass schwule Aktivisten dieses Kind auf Trab halten und ihn zum Aushängeschild für unnatürliche sexuelle Praktiken macht, ist eine Form von Kindesmisshandlung."

Nach der Kritik hat Lioneld Jordan, Bürgermeister von Fayetteville, mehrere hundert E-Mails und Briefe erhalten, in dem er aufgefordert wird, die Unterstützung für den CSD einzustellen. Nach Angaben seiner Pressesprecherin will der Gemeindevorsteher aber offenbar keinen Rückzug veranlassen: "Die Sache läuft. Der Bürgermeister ist wegen Samstag schon aufgeregt", erklärte sie gegenüber dem "Fayetteville Flyer". (dk)

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-w-

#1 Julek89
  • 24.06.2010, 17:03h
  • Wer betreibt denn Gehirnwäsche?
    Doch wohl diese kranken christlichen "Homo-Heiler" Krass, was man sich anhören muss!
    Heuchlerei hoch zehn!
    Ein super Junge ist das!
    Und recht hat er allemal..
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#2 BiologeAnonym
  • 24.06.2010, 18:08h
  • "Unnatürlich"

    Homosexualität ist in der Natur mindestens so verbreitet wie Heterosexualität.

    Der antiwissenschaftliche Herrschaftsdiskurs hat das aber leider bis vor wenigen Jahren gezielt unter den Teppich gekehrt.

    In deutschen Schulen tut er das übrigens weiterhin.
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#3 schwulenaktivist
  • 24.06.2010, 19:12h
  • Ich sage schon lange: "Erst holen sie die Pädophilen, dann die Eltern und zuletzt auch noch die Kinder!"
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